15.02.2025, 08:17
Gastgeber können zahlreiche Ausälle nicht kompensieren
Der HC Elbflorenz Dresden hat sich in der 2. Handball-Bundesliga mit einem klaren 35:27 (17:11)-Erfolg gegen den ASV Hamm-Westfalen durchgesetzt. Der ASV, der erneut auf mehrere Stammkräfte verzichten musste, konnte dem Druck der Gäste über weite Strecken nicht standhalten.
Bereits in den Anfangsminuten stellte Dresden die Weichen auf Sieg, als sie sich nach fünf Minuten eine 3:1-Führung erspielten. Trotz des ersten Treffers von ASV-Toptorjäger Fabian Husmann kam Hamm nur schwer ins Spiel. Eine Auszeit von Trainer Michael Hegemann nach 15 Minuten beim Stand von 4:7 konnte den Rhythmus der Gäste kaum stören.
"Ich kann meiner Mannschaft gar keinen Vorwurf machen. Sie hat alles versucht, aber gegen einen starken Gegner hat es heute einfach nicht gereicht", sagte Hegemann nach der Partie und hob die Leistungen der Neuzugänge hervor, die noch Zeit brauchen, um sich vollständig in das Team zu integrieren.
Dresden nutzte seine Chancen in Überzahl konsequent und baute den Vorsprung kontinuierlich aus. Besonders Spielmacher Ivar Stavast setzte wichtige Akzente und trug maßgeblich zur komfortablen 17:11-Halbzeitführung bei.
"Wir hatten einen tollen Spielstart und haben das von Anfang bis Ende konsequent durchgezogen", erklärte HC-Trainer André Haber nach der Partie. "Zur Wahrheit gehört aber auch, dass Hamm heute einige Leistungsträger gefehlt haben", relativierte er den deutlichen Sieg.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich der Gastgeber verbessert und konnte durch die Hereinnahme von Torhüter Viktor Warrer einen kleinen Schub verzeichnen. Doch die Dresdner ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und hielten den ASV auf Distanz.
Spätestens beim Stand von 28:18 nach 45 Minuten war das Spiel entschieden, und die Sachsen feierten einen ungefährdeten Auswärtserfolg. "So wie wir das Spiel angehen wollten, haben wir es umgesetzt. Heute gibt es wirklich kaum etwas zu bemängeln. Das war insgesamt eine sehr gute Mannschaftsleistung", zeigte sich Haber zufrieden.
Für den ASV Hamm-Westfalen bleibt die Situation schwierig. Neben den verletzten Stammkräften mussten sie kurzfristig auf weitere wichtige Spieler verzichten, was sich erneut in der fehlenden Abstimmung zeigte. "Unsere Neuzugänge haben gute Leistungen gezeigt, aber da kann natürlich noch nicht alles funktionieren", räumte Hegemann ein und gratulierte den Dresdnern zum "verdienten Sieg."
ASV Hamm-Westfalen: Hertlein, Warrer - Huesmann (7/5), Böttcher (2), Drosten (3), Sterba, Jungemann, Mühlhauser, Preußner (5), Haunold (2), Körber (1), Dayan (5), Stüber (1), Jacobs (Rote Karte 51.), Coßmann (1)
HC Elbflorenz Dresden: Mallwitz, Cantegrel - Wucherpfennig (3), Dierberg (9/3), Klepp, Pehlivan, Dumcius (1), Stavast (5), Greß (5), Döbler (1), Thümmler (2), Löser (6), Seidler (2)
Schiedsrichter: Hörath/Hofmann
Zuschauer: 2.150
Strafminuten: 10 - 8
lmk