05.04.2024, 22:04
Spitzenreiter mit nächstem Schritt in Richtung Aufstieg
Das Spitzenspiel der 2. Handball Bundesliga zwischen dem 1. VfL Potsdam und der SG BBM Bietigheim hielt, was es versprochen hatte. Die Topteams lieferten sich einen packenden Schlagabtausch, in dem Potsdam am Ende mit 34:31 die Oberhand behielt und einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machte.
In der mit 2.050 Zuschauern ausverkauften MBS Arena konnte der 1. VfL Potsdam wieder auf den in der Woche fehlenden Moritz Sauter setzen - und wurde zusätzlich von Matthes Langhoff von Kooperationspartner Füchse Berlin im Duell gegen die SG BBM Bietigheim unterstützt. Auch mit Blick auf die Trainerbänke, wo bei den Hausherren Bob Hanning sowie auf der Gästeseite Iker Romero die Verantwortung hatten, gab es Verbindungen nach Berlin - und Füchse-Coach Jaron Siewert war ebenfalls in der Halle.
Den ersten Treffer erzielten die Gäste durch Alexander Velz, die Antwort von Nils Fuhrmann erfolgte aber umgehend und beim nach einer ersten Glanztat von Lasse Ludwig konnte Maxim Orlov die Hausherren kurz darauf beim 3:2 erstmals in Führung werfen. Der Spitzenreiter legte in der Folge vor, die Antwort des Verfolgers erfolgte aber umgehend. Beim 8:6 und 9:7 führte Potsdam kurzzeitig mit zwei Toren, Alexander Pfeifer und Jonathan Fischer sorgten für den Gleichstand.
Bob Hanning reagierte auf das 9:9 mit der Auszeit und brachte nach der torreichen Anfangsviertelstunde Matthes Langhoff in die Partie. Moritz Sauter warf die Gastgeber noch einmal in Führung, diese wechselte dann aber erst zu Bietigheim und dann wieder zurück zu den Hausherren. Die Bedeutung der Partie war dabei zu spüren, beide Teams gaben keinen Ball verloren. Potsdam führte beim 14:12 dabei wieder mit zwei Toren, geriet dann aber durch eine Dreier-Serie in Rückstand - und mit diesem ging es beim 16:17 auch in die Kabinen.
Ein Hattrick von Nils Fuhrmann - ermöglicht auch durch eine starke Deckung und zwei Paraden von Lasse Ludwig - sorgte dann für einen perfekten Potsdamer Start in den zweiten Abschnitt. Aus dem 16:17 war ein 19:17 geworden und nach einer zu zwei Treffern genutzten Überzahl beim 22:19 acht Minuten nach Wiederbeginn dann erstmals ein Drei-Tore-Abstand. Bietigheim hielt dagegen, vergab aber einige Chancen und so konnte Josip Simic nach einer weiteren Parade von Lasse Ludwig auf 23:19 erhöhen.
Iker Romero nahm in der vierzigsten Minute seine Auszeit. Und obwohl Lasse Ludwig auch den nächsten Wurf der Gäste entschärfte, eine Vorentscheidung war nicht in Sicht. Bietigheim kämpfte, ließ die Führung nicht anwachsen und nutzte dann seinerseits Fehlwürfe der Hausherren zu einer Dreier-Serie, die Christian Schäfer mit dem Anschlusstreffer abschloss. Eine Viertelstunde vor Spielende war die Partie beim Stand von 26:25 wieder offen.
Die Gastgeber legten aber weiter vor, auch weil Max Beneke einmal mehr seine Torgefahr unter Beweis stellte: Die Nachwuchshoffnung sorgte auch für das 29:25 und beantwortete den folgenden Treffer von Tom Wolf. Abschütteln ließ sich Bietigheim aber nicht, beim Stand von 32:29 bot sich den Gästen durch Paraden von Fredrik Genz die Chance auf zwei Tore zu verkürzen - doch auf der Gegenseite war auch der eingewechselte Mark Ferjan zur Stelle. Mit dem 34:29 von Beneke, der aus der Drehung traf, waren die Weichen zum 34:31-Erfolg drei Minuten vor dem Ende dann gestellt.
1.VfL Potsdam: Ludwig (14 Paraden), Ferjan (2 Paraden); Hansson, Simic (5), Siemer, Beneke (10), Kofler (1), Nowak, Akakpo (3), Orlov (1), Gorpishin, Roosna (3), Chrintz (1), Fuhrmann (5), Sauter (3), Katic, Langhoff (2)
SG BBM Bietigheim: Baranasic (7 Paraden), Genz (6 Paraden); Aly, Vlahovic, Claus (2), Öhler, Wolf (3), Schäfer (6), de la Pena (4), Wiederstein (2), Velz (6), Barthe, Hejny (1), Bader, Pfeifer (3), Fischer (4)
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