01.12.2024, 16:31
Berlin mit Kantersieg:
Die Füchse Berlin haben das Kooperationsderby beim Nachbarn des VfL Potsdam souverän und deutlich gewonnen. Schon in der ersten Halbzeit sprintete der Favorit dem Aufsteiger davon.
Der VfL Potsdam musste beim Bruderduell gegen den Kooperationsclub aus der Hauptstadt auf Cyrill Akakpo verzichten - auf der Gegenseite standen Hakun West av Teigum Mammutspielzeiten bevor, da Tobias Reichmann krank passen musste. Von den vorjährigen Potsdamern vertraute Jaron Siewert indes von Beginn an Max Beneke, im Tor startete Dejan Milosavljev.
Die ersten Treffer der Partie gehörten Tim Freihöfer mit einem Siebenmeter-Doppelpack, auf der Gegenseite netzten Nicolas Paulnsteiner und Max Günther (2:2, 4.). Dieses ausgeglichene Bild blieb zunächst gleich, Potsdam verpasste es nach dem ersten Minus-Zwei aber in Person von Elias Kofler, im Gegenstoß erneut auszugleichen (6:5, 13.).
Die Füchse zogen das Tempo daraufhin an und bis zum 10:6 davon, was Emir Kurtagic mit seiner ersten Auszeit quittierte (16.). Aber auch in der Folge hatten die Hausherren dem übermächtigen Favoriten und dessen Tempo wenig entgegenzusetzen. Frederik Höler kam genauso wenig ins Spiel wie zuvor Mark Ferjan - und die Füchse setzten sich über Tempotore von Manuel Strlek, Fabian Wiede und Hakun West av Teigum in erster und zweiter Welle auf 16:8 ab (22.).
Und selbst wenn es nicht mit Tempo klappte, fanden die Berliner im Positionsangriff stets Lösungen. Der VfL bekam auf keiner Spielfeldseite Zugriff und fing sich so zwei späte Gegenstöße von Mathias Gidsel, der den Vorsprung erstmals zweistellig machte (21:11, 30.). Potsdam gelang es immerhin, das Halbzeitergebnis nochmal auf 21:12 zu verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel nahmen die Berliner den Fuß vom Gas und verwalteten die eigene Führung. Potsdam zeigte sich parallel stark verbessert, agierte in der Deckung griffiger und fand in der Offensive vermehrt Lösungen über den stark aufspielenden Dustin Kraus. Zudem präsentierte sich Max Günther bei Siebenmetern und auch aus dem Spiel kaltschnäuzig.
So schrumpfte die Führung der Berliner nach einem weiteren Treffer des Außenspielers auf 19:27 (43.). Es war bereits das achte Tor des Linkshänders. Kurz darauf markierte Nils Fuhrmann sogar das Tor zum 21:28 (47.), Berlin erhöhte aber postwendend wieder auf acht Treffer.
Beim Stand von 32:24 zog Emir Kurtagic eine weitere Auszeit und stellte seine Mannschaft nochmal auf die letzten Minuten ein. Auf der Gegenseite rotierte Lasse Ludwig ins Tor - und die Füchse blieben souverän. Am Ende sicherte sich die Mannschaft von Jaron Siewert einen lockeren 36:26-Sieg und ist damit zumindest vorübergehend Zweiter in der Bundesliga.
1. VfL Potsdam: Höler (4 Paraden), Ferjan (4 Paraden); Günther 9/4, Simic 4, Kraus 4, Paulsteiner 3, Klein 3, Fuhrmann 3, Hansson, Kofler, Schramm, Geweiler, Gorpishin, Kix, Schley
Füchse Berlin: Ludwig (1 Parade), Milosavljev (10/1 Paraden); Gidsel 7, Andersson 5, Freihöfer 5/5, Strlek 4, West av Teigum 3, Wiede 2, Lichtlein 2, Langhoff 2, Beneke 2, Herburger 2, Marsenic 2, Darj
Schiedsrichter: Jansen / Hellbusch
Strafminuten: 8 / 8
mao