24.03.2024, 09:39
Tabellenführung weiter gefestigt
Der VfL Potsdam hielt sich am Samstag gegen Schlusslicht EHV Aue schadlos und festigte mit Spiel Nummer 22 ohne Niederlage die Tabellenführung in der 2. Handball Bundesliga. Bester Torschütze der Potsdamer war einmal mehr Max Beneke mit neun Toren, im Fokus stand aber vor allem Comebacker Valter Chrintz.
Die Kooperation zwischen den Füchsen Berlin und dem VfL Potsdam gab Valter Chrintz die Chance nach langer Ausfallzeit mit einem Comeback in der 2. Handball Liga wieder Spielpraxis zu sammeln. Bis Saisonende unterstützt der 23-jährige schwedische Nationalspieler den Spitzenreiter, bei dem Moritz Sauter, Sergej Gorpishin und Emil Hansson fehlten.
Und gegen Schlusslicht EHV Aue zeigte Valter Chrintz gleich seine Klasse. "Mir ging es heute auch darum, Valter wieder mitreinzunehmen ins Spiel. Er hat heute - dafür, dass er seit 16 Monaten kaum Handball gespielt hat - ein schon fast sensationelles Spiel gemacht. Er tut unserer Mannschaft auch gut, hat sich in den letzten drei Wochen super integriert in das Team und wurde toll aufgenommen von der Mannschaft", so Potsdam-Trainer und Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
"Wir konnten auch Marcel Nowak und Ole Schramm heute gut einsetzen", fügte Bob Hanning nach dem insgesamt souveränen Auftritt des Spitzenreiters der 2. Handball Bundesliga an. "Von daher hat mich das Spiel heute gefreut, wir haben es konsequent zu Ende gespielt und sind mit plus zwölf rausgegangen. Jetzt geht der Fokus auf die kommenden Spiele", so der Coach des VfL Potsdam.
Den ersten Treffer der Partie konnte der EHV Aue für sich verbuchen, Marko Katic legte aber in der zweiten Minute nach und Top-Scorer Max Beneke brachte die Adler erstmals nach sieben Minuten in Führung. Die Sachsen ließen nichts unversucht, die Gastgeber aus der Reserve zu locken, Cyrill Akakpo und Max Beneke gelang es aber immer wieder, die Abwehr der Gegner zu durchbrechen.
Nach einer Viertelstunde führte Potsdam mit drei Toren. Kurz darauf freute sich Valter Chrintz über sein erstes Tor im Adler-Trikot. Dank weiterer Treffer von Chrintz und mehrerer aufeinanderfolgenden Paraden von Mark Ferjan konnten die Potsdamer ihren Vorsprung kurz vor der Pause noch auf sechs Tore ausbauen. Nach der ersten Auszeit des VfL war es dann erneut Chrintz, der einnetzten konnte. Mit einem 19:12 gingen beide Mannschaften in die Pause.
Die zweite Hälfte wurde mit zwei verwandelten Siebenmetern von Max Beneke eingeleitet, bevor Cyrill Akakpo das leere Tor der Gäste zum Einnetzen nutzte. Den gegnerischen Treffer zum 24:15 nutzte Bob Hanning wiederum für seine zweite Auszeit der Partie. In der 42. Minute stand es bereits 28:18 für die Adler, bevor Aues Shin Izumoto auf 19 Treffer auf Gast-Seite erhöhte. Die verbleibenden 15 Minuten dominierten dennoch weiterhin die Potsdamer das Spiel.
Ein 11-Tore-Rückstand veranlasste Aue-Trainer Olafur Stefansson schließlich dazu, seine Jungs in seiner letzten Auszeit auf die restlichen Spielminuten einzustimmen. Kurz darauf nutzte auch Bob Hanning seine dritte Auszeit in dieser Partie. Die komfortable Führung ließen sich die Adler nicht mehr nehmen, auch wenn die Gäste-Mannschaft weiterhin um jedes Tor kämpfte. Am Ende gewannen die Adler mit 40:28.
"Für uns war das ein Spiel, von dem wir wussten, dass wir es gewinnen müssen, wenn wir weiter auf unserem Weg bleiben möchten", so Mark Ferjan. "Es war für den Kopf ein schweres Spiel, weil die Auer ziemlich schnell gespielt haben und wir uns nicht direkt absetzen konnten. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann Probleme in der Abwehr. Zum Glück war aber unser Angriff so hervorragend, dass wir es bis zum Ende durchspielen konnten."
"Wir haben ein bisschen gebraucht, um reinzukommen und haben am Anfang auch ein bisschen was versucht mit Marko Katic im Zentrum, auch um Maxim Orlov zu entlasten", erklärte Bob Hanning. "In der ersten Halbzeit hat Mark Ferjan wirklich viele gute freie Paraden gehabt, sonst wäre das Ergebnis zur Pause bestimmt auch nicht auf sieben, sondern auf vier oder fünf gewesen. Sehr zufrieden war ich auch mit unserem Tempospiel. Wir haben in der ersten Halbzeit zehn Tempo-Tore und richtig Druck gemacht. Das machen wir sehr, sehr gut."
1. VfL Potsdam: Ludwig (1 Parade), Ferjan (11 Paraden); Schramm (2), Simic (1), Siemer (1), Beneke (9), Kofler (4), Thiele (1), Nowak (2), Akakpo (5), Orlov (1), Roosna (1), Chrintz (6), Fuhrmann (5), Kix (1), Katic (1)
EHV Aue: Bochmann (3 Paraden), Petursson (6 Paraden); Hopfmann (3), Sova (1), Izumoto (8), Pereira (1), Sajenev, Slachta, Mubenzem, Jerebie, Levak, Lange (1), Gansau (1), Schwock (1), Blecha (2), Vignjevic (5)
Reichgardt, VfL Potsdam und cie