12.11.2024, 09:49
Erstliga-Absteiger steckt deutliche Niederlage ein
Die Handballerinnen vom 1. FSV Mainz haben nach der Pause aufgedreht und konnten am Ende den Erstliga-Absteiger HSV Solingen-Gräfrath deutlich mit 32:23 (12:13) in die Schranken gewiesen.
"Wir sind sehr froh über die nächsten beiden Punkte", fällt 05 Cheftrainerin Ilka Fickinger ein dicker Stein vom Herzen. Nach dem Auftritt der Vorwoche in Waiblingen blieben doch einige Fragezeichen im Raum. Das Thema Wiedergutmachung stand im Vordergrund, aber natürlich auch das Wissen, wie wichtig die beiden Punkte aufgrund der engen Tabelle waren.
Die Gäste aus der Klingenstadt erzielten zwar den ersten Treffer, doch mit einer guten Anfangsphase und vor allem durch eine gute Abwehrarbeit, auf die sich der HSV erst einmal einstellen musste, legten die 05erinnen über 5:2 (9. Min) und 8:6 vor.
Solingen fand dann immer besser ins Spiel und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Gute eins gegen eins-Aktionen von Cassandra Nanfack bereiteten den Mainzerinnen Mitte der 1. Halbzeit Probleme und Solingen nutzte eine Zeitstrafe, um in der Überzahl mit einer Ein-Tore-Führung (12:13) in die Halbzeit gehen.
"Wir konnten uns in der 1. Halbzeit für unsere Aktionen leider noch nicht 100%ig belohnen," so die Mainzer Trainerin, "das wollten wir besser machen und weiterhin über eine gute und stabile Abwehr in unser Tempospiel kommen."
Die Mainzerinnen kamen gut aus der Pause und gerieten leider zweimal in Unterzahl. Doch diese Zeitstrafen erwiesen sich als Initialzündung. "Nicht nur, dass wir diese Phase erfolgreich meistern konnten, sondern auch, um im Anschluss weiter aufzudrehen", sah Ilka Fickinger den Verlauf ab dem 14:14 bzw. 17:17.
"Wir bekamen in der Abwehr immer mehr Zugriff und konnten die Kreise um die gefährlichen Rückraumwerferinnen Paulina Uscinowicz und Vanessa Brandt gut eindämmen. Wir eroberten uns Bälle und haben weiter auf die Tube gedrückt, was zu einem spielentscheidenden 7:0 Lauf führte."
Ein Sonderlob verdiente sich dabei Melanie Grawe, die nicht vorne nur im Angriff mit sechs Toren glänzte, sondern auch hinten in der Abwehr einen Riesenjob macht. Besonders freute die Mainzer Fan-Seite, dass die 05erinnen ihr Spiel konsequent bis zum Schluss heruntergespielt und mit 20:10 den zweiten Durchgang gewinnen konnten.
1. FSV Mainz 05: Coors (5 Paraden), Zigraiova (2 Paraden); Polsz 6,Grawe 6, Thoß 5, Bartaseviciute 4, Probst 3/1, Kühlborn 2, L. Schulze 2, Orth 2, Wagner 2, Weidle, Althaus, N. Schulze, Ramacher, Specht
HSV Solingen-Gräfrath: Grewe (1 Parade), Eckardt (6 Paraden); Müller 6, Karathanassis 4/3, Uscinowicz 3/1, Nanfack 3, Senel 2, Bühler 2, van de Ruit 2, Schwitzer 1, Bomnüter, Fabisch, Stens, Hoh, Brandt
Zuschauer: 273
Schiedsrichter: Bärmann / Bärmann
Siebenmeter: 1/1 ; 4/5
Strafminuten: 8/6
chs