Aktuelle Spielzeit:
Nach der zweiten Insolvenz binnen weniger Jahre und dem damit verbundenen Zwangsabstieg aus der 1. Bundesliga steht der Neuanfang beim Traditionsverein im Vordergrund. Lediglich Kapitän Ben Schütte, Kreisläufer Patrick Wiencek und Rückraumshooter Martin Wozniak blieben von dem Kader, der die Spielzeit 2008/09 in Angriff nahm übrig. Bereits im vergangenen Jahr stieß Torhüter Jan Kulhanek vom Nordzweitligisten Hamm zum Team. Aus der Zweiten Mannschaft und der eigenen Jugend schafften noch fünf weitere Talente den Sprung ins Team von Trainer Kristof Szargiej.
Der Rest trägt in der Spielzeit 2009/10 zum ersten Mal das rot-weiße Trikot. Spielmacher Sven Pausch kam vom Südzweitligisten TSG Münster, der ab dieser Spielzeit und einer Fusion mit Lokalkontrahent Wallau als HSG Frankfurt Rhein-Main an den Start geht. Aus Leichlingen stießen Torhüter Stefan Nippes und Andre Niese zum Team. Vom Südmeister Düsseldorf kehrte Philip Pöter zu seinem Jugendverein zurück. Aus dem Zweitligatteam des SC Magdeburg wechselte Rückraumspieler Matthias Gerlich nach Essen. Hinter Patrick Wiencek soll sich Paul Trodler, wie TUSEM-Ikone Mark Dragunski vor seinem ersten Engagement bei Eintracht Hagen am Ball, weiter entwickeln. Gleiches gilt für Spielgestalter Simon Ciupinski, der von Hamborn 07 zum TUSEM wechselte. Den erfahrensten Neuzugang konnten die Essener auf dem rechten Flügel verzeichnen, Richard Wöss kommt mit der Empfehlung des aktuellen österreichischen Torschützenkönigs von Innsbruck ins Ruhrgebiet.
Historie:
Am 20. Oktober 1926 treffen sich die Turner und Sportler der Margarethenhöhe bei Bauer Barkhoff, um den Turn- und Sportverein Essen Margarethenhöhe zu gründen. Über 100 Personen tragen sich in die Mitgliederliste ein. Das weiße Hemd und die rote Hose werden zu Vereinsfarben erkoren und das M im Dreieck zum Wappen bestimmt. Praktisch von der Stunde Null des TUSEM wird auf der Margarethenhöhe Handball gespielt.
Ursprünglich als Ausgleichssport für Leichtathleten und Turner gedacht entwickelt sich die Handballabteilung und schafft mit den Feldhandballern 1964 den Aufstieg in die Oberliga. Nur ein Jahr dauert das Gastspiel in der Oberliga, da danach die Bundesligageschaffen wird. 1973 steigen dann die Hallenhandballer erstmals in die Bundesliga auf, doch das Gastspiel dauert zunächst nur ein Jahr und erst 1979 gelingt aus der Regionalliga der Wiederaufstieg ins Oberhaus.
Mitte der 80er Jahre begann dann die Hochzeit des TuSEM. Drei Meisterschaften, drei Pokalsiege und 2 Europapokalsiege holten die Essener zwischen 1986 und 1994. Danach folgte eine elf Jahre andauernde Durststrecke, die zunächst mit dem Gewinn des EHF-Pokals freudvoll und mit dem Entzug der Bundesligalizenz schmerzlich endete.
Der TuSEM startete einen Neuanfang in der Regionalliga und stieg innerhalb von zwei Jahren wieder in die erste Liga auf. Nach dem in der Relegation gegen Düsseldorf realisierten Klassenerhalt folgte der erneute Zusammenbruch. Innerhalb des ersten Halbjahres verließ nahezu die komplette Mannschaft den Verein. Mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs, sowie sechs britischen Nationalspielern überstand der TUSEM die Horrorsaison und konnte so einen Neuanfang in der Zweiten Liga beginnen.
Erfolge:
Deutscher Meister (3):
1986, 1987, 1989
Deutscher Pokalsieger (3):
1988, 1991, 1992
Europapokal (3):
Europapokal der Pokalsieger: 1989
EHF-Cup Sieger: 2005
City-Cup-Sieger: 1994
Aufstieg in die 1. Bundesliga (5):
1973, 1979, 2007, 2012, 2020
Aufstieg in die 2. Bundesliga (1):
2006
Vereinsanschrift:
TUSEM Sport und Marketing GmbH
Steile Str. 50
45149 Essen
Telefon: 0201/749383-0
Fax: 0201/749383-21
Homepage:
www.tusemessen.de
E-Mail: info@tusem-hsb.de