Dänemark - Vereinsprofil

Aktuelles:

Nikolaj Jacobsen hatte die Qual der Wahl, am Ende hat sich Dänemarks Nationaltrainer auf 18 Spieler festgelegt, die den Titel bei der 28. Handball-Weltmeisterschaft in Schweden und Polen verteidigen sollen.

"Es gibt viele Wiederholungstäter der letzten drei Meisterschaften, und das hat einen guten Grund, denn es ist wirklich gut gelaufen", so Jacobsen, der ergänzt: "Aber wir haben auch vier spannende Spieler dabei, die zum ersten Mal an einer Meisterschaft teilnehmen."

So stehen von Meister GOG Kreisläufer Lukas Jørgensen und Rückraumspieler Simon Pytlick im Kader. Im rechten Rückraum hat Aalborgs Mads Hoxer unter anderem die Bundesligaprofis Jacob Lassen (HSV Hamburg) und Niclas Kirkeløkke (Rhein-Neckar Löwen) ausgestochen. Auch Lasse Møller hat ein WM-Ticket bekommen und steht vor seinem ersten Großturnier. "Ich hoffe, dass sie den Mut der Jugend mitbringen und der gesamten Mannschaft einen Schub geben können. Das sind vier Spieler, von denen wir auch in Zukunft viel erwarten", so Jacobsen.

Zu den Spielern, die aus dem erweiterten Aufgebot nicht berücksichtigt wurden gehören unter anderem auch die Torhüter Emil Nielsen (FC Barcelona), Jannick Green (Paris St. Germain), Linksaußen Casper U. Mortensen (HSV Hamburg) und Rechtsaußen Patrick Wiesmach (SC DHfK Leipzig).

Historie:

Als IHF-Mitglied der ersten Stunde verfügt Dänemark über eine lange Tradition im Handball, bereits bei der ersten WM 1938 waren die Dänen dabei und verbuchte zahlreiche ordentliche Platzierungen, mit Silber 1967 sprang allerdings zunächst nur eine Medaille heraus. In den 90er Jahren befand sich der Verband sogar in einer Krise, verpasste zwischen 1990 und 2001 dreimal die Titelkämpfe. 2007 erreichte man dann bei dem Turnier in Deutschland die Bronzemedaille, 2011 und 2013 holte man Silber und 2019 und 2021 dann sogar Gold.

Auch bei der Olympiapremiere des Hallenhandball in München 1972 war Dänemark vertreten, auf eine Olympia-Medaille musste man allerdings lange warten. Bestes Ergebnis war lange Zeit 1984 der vierte Platz in Los Angeles, dann folgte eine Durststrecke. Dann gelang aber der Paukenschlag mit der Goldmedaille 2016. Fünf Jahre später, aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Olympischen Spiele von Tokio erst 2021 ausgespielt, erreichte man noch einmal das Endspiel, musste sich aber Frankreich geschlagen geben.

Erfolgreicher lief es da schon bei den Handball-Europameisterschaften. EM-Bronze hatte sich das Team bereits 2002, 2004 und 2006 dreimal in Folge geholt, ehe dann 2008 der erste Titelgewinn der Verbandsgeschichte folgte. Nach dem erneuten Titelgewinn 2012 folgte 2014 dann beim Heimturnier noch einmal Silber. Erst 2022 konnte man sich dann ein weiteres Mal mit Bronze belohnen.

Medaillen bei internationalen Großturnieren

Olympia (2):
Gold: 2016
Silber: 2020
Bronze:

Weltmeisterschaft (7):
Gold: 2019, 2021, 2023
Silber: 1967, 2011, 2013
Bronze: 2007

Europameisterschaft (7):
Gold: 2008, 2012
Silber: 2014
Bronze: 2002, 2004, 2006, 2022

Bilanz bei internationalen Großturnieren

Olympia: 1936 (-), 1972 (13), 1976 (8), 1980 (9), 1984 (4), 1988 (-), 1992 (-), 1996 (-), 2000 (-), 2004 (-), 2008 (7), 2012 (6), 2016 (1), 2020 (2)

Weltmeisterschaft: 1938 (4), 1954 (5), 1958 (4), 1961 (5), 1964 (7), 1967 (2), 1970 (4), 1974 (8), 1978 (4), 1982 (4), 1986 (7), 1990 (-), 1993 (9), 1995 (19), 1997 (-), 1999 (9), 2001 (-), 2003 (9), 2005 (13), 2007 (3), 2009 (4), 2011 (2), 2013 (2), 2015 (5), 2017 (10), 2019 (1), 2021 (1), 2023 (1)

Europameisterschaft: 1994 (4), 1996 (12), 1998 (-), 2000 (12), 2002 (3), 2004 (3), 2006 (3), 2008 (1), 2010 (5), 2012 (1), 2014 (2), 2016 (6), 2018 (4), 2020 (13), 2022 (3)

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