Aktuell:
Die Beständigkeit war der Schlüssel dazu, dass die Mannschaft bei allen Turnieren, an denen sie teilnimmt, als Favorit gilt. Dies ist auch der Stabilität im Kader zu verdanken. Jordi Ribera führt Spanien seit 2016 an und hat kürzlich seinen Vertrag bis zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 verlängert.
Aus der goldenen Generation der Hispanos traten jedoch einige Spieler zurück, darunter Kapitän Raul Entrerrios - mit 294 Länderspielen der meistgespielte Spieler in der Geschichte der Mannschaft -, für den Ägypten 2021 die letzte IHF-Weltmeisterschaft war.
Stammspieler wie Viran Morros, Daniel Sarmiento oder Julen Aguinagalde verabschiedeten sich ebenfalls aus der spanischen Herren-Nationalmannschaft, während Jordi Ribera den Spagat zwischen dem Erhalt des Kerns der Mannschaft und der Heranführung neuer Talente für das nächste große Turnier bewältigen musste
Die Hispanos haben in den vergangenen fünf Ausgaben des Wettbewerbs nie schlechter als auf dem siebten Platz abgeschlossen. Spanien ist in der Gruppenphase, in der es gegen Montenegro, Chile und die Islamische Republik Iran geht, der haushohe Favorit.
Historie:
Seit 1978 hat Spanien, das seit 1948 Mitglied der IHF ist, an jedem großen Turnier teilgenommen. Bei den Medaillen mussten die Iberer aber lange Zeit anderen Nationen den Vortritt lassen, obschon im Vereinshandball durch den FC Barcelona und andere Vereine zahlreiche Titelgewinne erfolgten und die spanische Liga Asobal als eine der stärksten der Welt galt.
Aber auch 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona wurde von der Nationalmannschaft der erhoffte Sprung auf das Podest verpasst, am Ende blieb nur ein fünfter Platz. Im eigenen Land sollte dann aber 1996 mit Silber bei der EM der Knoten gelöst werden. Mit diesem Erfolg im Rücken holte das Team in Atlanta olympisches Bronze, ein Erfolg, der 2000, 2008 und 2020 wiederholt wurde.
Der erste Titelgewinn gelang 2005, acht Jahre später konnte man dann den Titel im eigenen Land feiern. Weiteres Edelmetall gelang mit den Bronzemedaillen 2011 und 2021. Am häufigsten triumphierte man bei den Europameisterschaften, wo insgesamt neun Medaillen bereits zu Buche stehen. Die erfolgreichste Ära wurde nach dem WM-Titel 2013 eingeleitet, über Bronze 2014 und Silber 2016 gelangen dann 2018 und 2020 die ersehnten Titelgewinne.
Medaillen bei internationalen Großturnieren
Olympia (4):
Gold:
Silber:
Bronze: 1996, 2000, 2008, 2020
Weltmeisterschaft (5):
Gold: 2005, 2013
Silber:
Bronze: 2011, 2021, 2023
Europameisterschaft (9):
Gold: 2018, 2020
Silber: 1996, 1998, 2006, 2016, 2022
Bronze: 2000, 2014
Bilanz bei internationalen Großturnieren
Olympia: 1936 (-), 1972 (15), 1976 (-), 1980 (5), 1984 (8), 1988 (9), 1992 (5), 1996 (3), 2000 (3), 2004 (7), 2008 (3), 2012 (7), 2016 (-), 2020 (3)
Weltmeisterschaft: 1938 (-), 1954 (-), 1958 (12), 1961 (-), 1964 (-), 1967 (-), 1970 (-), 1974 (13), 1978 (10), 1982 (8), 1986 (5), 1990 (5), 1993 (5), 1995 (11), 1997 (7), 1999 (4), 2001 (5), 2003 (4), 2005 (1), 2007 (7), 2009 (13), 2011 (3), 2013 (1), 2015 (4), 2017 (5), 2019 (7), 2021 (3), 2023 (3)
Europameisterschaft: 1994 (5), 1996 (2), 1998 (2), 2000 (3), 2002 (7), 2004 (10), 2006 (2), 2008 (9), 2010 (6), 2012 (4), 2014 (3), 2016 (2), 2018 (1), 2020 (1), 2022 (2)
Mittelmeerspiele: 1967 (2), 1975 (2), 1979 (-), 1983 (3), 1987 (3 - U21), 1991 (7- U21), 1993 (6- U21), 1997 (3), 2001 (4), 2005 (1), 2009 (-), 2013 (-), 2018 (3), 2022 (1)
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