"Wir wollen das Spiel gewinnen" - Thüringer HC startet gegen russischen Meister in CL-Hauptrunde
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28.01.2017 18:20 Uhr - Champions League - PM THC, red

"Wir wollen das Spiel gewinnen" - Thüringer HC startet gegen russischen Meister in CL-Hauptrunde

Herbert Müller und Meike SchmelzerHerbert Müller und Meike Schmelzer
Quelle: Mario Gentzel
Am Sonntag um 14 Uhr endet in der Nordhäuser Wiedigsburghalle die Winterpause in der Champions League. Im ersten Hauptrundenspiel ist der amtierende russische Meister Astrachan zu Gast und fordert den Thüringer HC. Trainer und Mannschaft wollen alles für einen Auftaktsieg vor eigenem Publikum tun und hoffen auf Unterstützung einer vollen Halle.

Nach den Restspielen des 12. Bundesliga-Spieltages am Dienstag und Mittwoch ist nur noch der THC unmittelbarer Verfolger des verlustpunktfreien Ligaspitzenreiters SG BBM Bietigheim. Die Tussies aus Metzingen, die sensationell beim personell gebeutelten HC Leipzig unterlagen, folgen mit zwei Punkten Abstand. Alle anderen Teams sind bereits einen Spieltag vor Saisonhalbzeit aus dem Meisterschaftsrennen. Jetzt stehen aber erst einmal zwei Champions League Spiele an, zum Start der Hauptrunde in Nordhausen, ein Heimspiel gegen den Meister von Russland, nächste Woche ein Auswärtsspiel bei FTC Hungaria Budapest.

Helfried Müller, der den verhinderten Cheftrainer Herbert Müller vertrat: "Das Spiel am Sonntag ist wahrlich ein Sonntag für uns, so sehr freuen wir uns auf diese Hauptrunde mit ganz interessanten Gegnern. Den Anfang macht der russische Meister, und ich sage mal (selbstbewusst schmunzelnd) – wir wollen das Spiel gewinnen. Dabei wissen wir schon, was auf uns zukommt, wenn ich nur an die absolute Topspielerin bei Astrachan, Ludmilla Postnova, eine der weltbesten Halblinken (dreifache Weltmeisterin, Olympia-Silbermedaille in Tokio - Anm.d.Red.) denke."

Für Müller ist auch klar: "Vielleicht ist Astrachan der schwächste Gegner in unserer Gruppe, gleich 12 Stammspielerinnen, darunter alle Olympiasiegerinnen haben den Verein nach der Meisterschaftssaison verlassen, aber da spielen dennoch perfekt ausgebildete tolle Handballerinnen, noch jung aber spielstark. Wir freuen uns ungemein auf das Heimspiel in Nordhausen mit unseren vielen Fans im Rücken und wollen und werden alles dafür geben, um mit einem Sieg in diese Champions League Hauptrunde zu starten. Das wäre ein Superauftakt, um dann gelöst und erwartungsvoll nach Budapest zu fahren. Die anderen Mannschaften WHV Vardar Skopje und FTC Hungaria Budapest sind ungleich stärker. Vardar ist sogar ein Kandidat für den Gewinn der Champions League."

Personelle Situation:
Einige Spielerinnen waren grippekrank und konnten gar nicht, wie Kerstin Wohlbold oder nur eingeschränkt trainieren, wie Beate Scheffknecht oder Anouk van de Wiel. Meike Schmelzer hat mit Gesichtsmaske trainiert, um ihr gebrochenes Nasenbein zu schützen, sie wird aber spielen, ebenso wie Kerstin und Beate.

Meike Schmelzer: "Das ist nun mal so im Sport, da vorn am Kreis wird es eng, da musst Du immer damit rechnen, dass auch mal ein Schlag ins Gesicht geht. Klar tut das verdammt weh, wenn die Nase eh schon kaputt ist, aber da bin ich nicht zimperlich, da muss ich durch. Ich freue mich auf das Spiel. Ich will dabei sein und wir wollen gewinnen, vielleicht dürfen wir ja am Dienstag dann Fußball spielen." Seit Jahren gibt es diese Tradition: Nach einem Sieg wird beim Aufwärmen Fußball gespielt und einige sind ganz verrückt auf diese "Sonderbelohnung", ganz besonders Meike und Jana Krause.

Frauen · Champions League · Saison 2016/2017
7. Spieltag · 29.01.2017 · 14:00 Uhr
Thüringer HC34:22
Astrakhanochka Astrachan
· Zuschauer : 1600
Live als Internet-Stream auf MDRsport

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