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04.05.2014 10:25 Uhr - Champions League - chs, dpa

Woltering: Pfiffe gegen uns "vielleicht das entscheidende Plus"

Buducnost bejubelt den FinaleinzugBuducnost bejubelt den Finaleinzug
Quelle: sportseye.de
Clara Woltering steht zum zweiten Mal in ihrer Karriere in einem Champions-League-Finale. Mit ihrem Verein Buducnost Podgorica gewann die deutsche Handball-Nationaltorfrau am Samstag in Budapest das Halbfinale des Endrunden-Turniers Final4 gegen Vardar Skopje mit 22:20 (11:6, 16:16) nach Verlängerung. «Das ist ein unglaublich geiles Gefühl, im Endspiel zu stehen. Das Finale ist für uns eine Zugabe, auch wenn wir alles geben werden. Aber Györ ist klarer Favorit. Wir mussten 70 Minuten alles im Halbfinale geben, sie konnten Kräfte sparen», sagte Clara Woltering.

2012 hatte Woltering mit Buducnost die Champions League durch einen Finalerfolg gegen Györ gewonnen. In Budapest war sie mit 18 Paraden der große Rückhalt ihrer Mannschaft. Podgorica hatte die erste Hälfte dominiert, war nach dem Seitenwechsel aber eingebrochen und hatte nur noch fünf Tore erzielt.Die Dramatik stieg sogar noch weiter, denn Vardars möglicher Siegtreffer wurde von Trainerin Indira Kastratovic verhindert, die zu früh die Grüne Karte am Kampfgericht niedergelegt hatte.

In der Verlängerung sah dann zunächst Podgorica wieder wie der sichere Sieger aus, doch Vardar kämpfte sich noch einmal von drei Toren Rückstand zum Ende der ersten Halbzeit der Verlängerung zum Remis heran. „Im Handball ist alles möglich, das haben wir einmal mehr gesehen“, fasste die Dänin Camilla Dalby entsprechend das Geschehen auf dem Parkett zusammen. „Man konnte sich am Ende nicht mehr sicher sein, dass wir ins Finale kommen“, so Clara Woltering, die anmerkte: „Wir können froh sein, dass die Stürmerfoulentscheidung kam.“ Denn diese nutzten die Montenegrinerinnen, um das 22:20 zu erzielen.

Im Finale trifft der montenegrinische Club an diesem Sonntag auf Titelverteidiger Audi ETO Györ. Die Ungarinnen hatten sich vor 9 000 Zuschauern mit 29:26 (16:11) gegen FC Midtjylland aus Dänemark mit der deutschen Torhüterin Sabine Englert durchgesetzt. «Wir hatten am Anfang zu viel Respekt, aber wir können hoch erhobenen Hauptes ins Spiel um Platz drei gegen Skopje gehen», sagte Englert. „Es war ein gutes Spiel von uns, auch in der zweiten Halbzeit. Da lief es auch für FCM besser, aber wir konnten verhindern, dass sie in den Gegenstoß kamen, daher haben wir das Spiel gewonnen“, so die Analyse der Weltmeisterin Eduarda Amorim nach der Partie. Und Englerts Teamkollegin Line Jørgensen räumte ein, dass die Atmosphäre in der Halle „sehr beeindruckend“ war.

„Ich erwarte, dass die Atmosphäre auch morgen so gegen uns sein wird wie heute - nur noch einmal das doppelte oder dreifache“, erklärte Camilla Dalby angesichts der lautstarken Pfiffe, die auf das Team von Trainer Dragan Adzic einprasselten. „Es war noch nicht ganz voll, das wird hoffentlich anders sein“, so die im Halbfinale nach einem Kopfstoß gegen Anita Görbicz noch gesperrte Milena Knezevic: „Wir lieben es vor voller Halle zu spielen und wir haben diese Saison auswärts unsere besten Spiele gemacht, nicht in der Moraca-Halle.“ „Wenn morgen die Halle gegen uns sein sollte, dann ist das gut“, so Woltering: „Ich mag das und vielleicht ist das am Ende das entscheidende Plus.“

Frauen · Champions League · Saison 2013/2014
14. Spieltag · 04.05.2014 · 17:00 Uhr
ZRK Buducnost Podgorica21:27
Györi ETO KC

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