14.12.2016 22:06 Uhr - Europameisterschaft - fcb
Aus deutscher Sicht waren die Daumen für Serbien gedrückt, da die DHB-Auswahl im Falle einer französischen Niederlage das Halbfinale erreichen würde. Schon der Ballgewinn von Camille Ayglon, den die Linksaußen in die 1:2-Führung umwandelte, sprach aber Bände. Frankreich hatte mehr Substanz und würde einmal mehr einen Gegner über die Deckung abkochen. Estelle Nze Minko legte einen Gegenstoß nach. Maria Colic parierte zwar zweimal im gebundenen Spiel gegen Nze Minko, ihre Vorderleute machten aber im Angriff viel zu viele Fehler, um nach dem 3:3-Ausgleich tatsächlich das Spiel an sich zu reißen. Über Konter hielt sich die Equipe Tricolore in der frühen Phase schadlos.
Nach elf Minuten stand es aus Sicht der Serbinnen 3:8. Die Miene von Trainerin Dragica Duric war versteinert. Doch Frankreich hörte nun auf Handball zu spielen und büßte den Vorsprung ein. Nach einer Auszeit war das Team vom Balkan deutlich wacher: Sladana Pop-Lazic gelang der sehenswerte Konter zum 7:11 (14.), hinten parierte die eingewchselte Nina Kolundzic einen Siebenmeter von Allison Pineau. Jovana Stoiljkovic und Sladana Pop-Lazic brachten ihr Team auf 9:11 heran. Nun waren es die Französinnen, die viele Fehler machten. Trotz einer Auszeit der Femmes de defi konterte Kristina Liscevic zum 10:11 (19.). Frankreich schien die Vorgaben des Trainers nicht zu beherzigen.
Aus einer komfortablen Situation für Frankreich war zehn Minuten vor der Pause, beim 11:11, eine emotionale Steilvorlage für Serbien geworden. Kurzzeitig lag die Führung in der Luft. Stoiljkovic scheiterte an Glauser. Dann tauchten gleich vier Französinnen vor dem Kasten von Kolundzic auf, Nze Minko besorgte das 12:14. Die Miene von Laura Glauser, als dann Stoiljkovic den Ball von der Markierung im Bogen an den Pfosten setzte, zeugte von der Anspannung, die auf französischer Seite in die Partie gekommen war. In einer chaotischen Schlussphase fiel nach dem 12:15 (Lacrabere, 25.) bis zur Pause kein weiterer Treffer. Frankreichs Laura Flippes hatte sich in der Schlussphase verletzt.
Olivier Krumbholz wechselte im Tor. Amandine Leynaud kam für Laura Glauser und begann gleich mit zwei Paraden. Beide Teams versuchten darüber hinaus die Last auf dem Feld zu verteilen. Bei den Serbinnen spielten einige Akteurinnen, die bisher wenig Einsatzzeit erhalten hatten, bei Frankreich rückte Grace Zaadi für die müde wirkende Allison Pineau aufs Feld. Marina Dmitrovic verkürzte dann auf 16:18 und Kristina Liscevic erzielte den Anschlusstreffer. Dann scheiterte Tamara Georgiev an Leynaud. Dadurch musste Serbien nach 42 Minuten wieder abreißen lassen. Binnen kurzem setzte sich Frankreich durch Nze Minko, Dembele und Zaadi auf 18:22 ab. Die Equipe blieb in der Spur.
An diesem Vier-Tore-Unterschied schien sich in der letzten Viertelstunde nichts mehr zu tun. Nach 53 Minuten scheiterte Serbien dreimal daran das 21:24 zu erzielen. Gnonsiane Niombla bejubelte nach mehreren Versuchen schließlich das 20:25. Serbien nahm nochmals eine Auszeit. Das Spiel endete allerdings noch deutlich mit 21:28. Damit steht Frankreich als Halbfinalist fest, ebenso wie die Niederlande, Norwegen und Dänemark. Die deutsche Mannschaft trifft somit im Spiel um Platz fünf am Freitag auf Rumänien. Die beiden Halbfinals zwischen Niederlande und Dänemark sowie Norwegen gegen Frankreich werden ebenfalls übermorgen ausgetragen.
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Serbien | 21:28 | Frankreich |
Torschützen: | Stoiljkovic (6/2), Pop-Lazic (5), Liscevic (3), Nikolic (3), Dmitrovic (2/1), Radojevic (1), Petrovic (1), |
Siebenmeter: | 3 / 6 |
Zeitstrafen: | 3 |
Rot: |
Torschützen: | Nze Minko (6), Ayglon-Saurina (6), Dembele-Pavlovic (3), Houette (3/2), Zaadi-Deuna (2), Lacrabere (2/1), Flippes (2), Gnabouyou (1), Niombla (1), Edwige (1), Kolczynski (1), |
Siebenmeter: | 3/4 |
Zeitstrafen: | 3 |
Rot: |