2. Handball Bundesliga

Kurz nachdem Yannick Fraatz zum 20:20 ausgeglichen hatte, kam beim Zweitliga-Duell zwischen dem Bergischen HC und dem HC Elbflorenz Dresden die Durchsage vom Hallensprecher. "Timeout. Wir brauchen einen Arzt auf der Tribüne".

"Die betroffene Person war ansprechbar auf der Liege und wurde mit einem Daumen hoch abtransportiert", so der Kommentator des Internetstreams nach einer Pause von gut 15 Minuten, nachdem die Teams zum erneuten Warm-Up zurückgekehrt waren.

"Ein Zuschauer musste - vermutlich mit Verdacht auf einen Herzinfarkt - gerettet werden", erklärte der BHC nach dem Spiel. "Die Mannschaften gingen in die Kabine, und Erinnerungen wurden wach an das BHC-Spiel gegen die HSG Wetzlar im Herbst 2021 am selben Ort. Damals war die Begegnung abgebrochen und wiederholt worden. In diesem Fall aber war der Zuschauer nach erfolgreicher medizinischer Versorgung wieder ansprechbar, so dass sich beide Teams auf die Fortsetzung des umkämpften Duells verständigten."

Bis dahin hatten die Zuschauer in der Wuppertaler Uni-Halle eine packende Partie gesehen, in der sich die Gäste früh auf drei Tore (3:6) abgesetzt hatten, der BHC aber dann mit einer Dreierserie zum 12:12 (20.) auf Augenhöhe wieder war. Nach der Unterbrechung blieb es spannend, am Ende siegte der BHC mit 32:31.

"Zunächst hoffen wir alle, dass es der Person aus den Zuschauern auch bald nachhaltig wieder besser geht. Die Schiedsrichter und der BHC haben hier gut und richtig reagiert", erklärte Elbflorenz Coach André Haber nach der Partie. Markus Pütz vom BHC sagte: "Die besten Grüße und Genesungswünsche gehen raus an die Person, die die Halle leider verlassen musste."