03.03.2025, 09:59
Positives Fazit nach Final-Wochenende
Gänsehaut-Atmosphäre und Zuschauer-Rekord: Das Final4 des DHB-Pokals der Frauen, das abgesehen vom deutlichen Finalsieg der HB Ludwigsburg drei spannende Spiele zu bieten hatte, war ein voller Erfolg.
Zum vierten Mal in fünf Jahren sicherte sich der HB Ludwigsburg, in den Jahren zuvor nach als SG BBM Bietigheim, im siebten Finale in Folge den DHB-Pokal. Karolina Kudlacz-Gloc ist nun achtfache Pokalsiegerin. Die 40-jährige Rückraumspielerin, die nach einer Babypause im Finale ihr Comeback gab, gewann jeweils vier Titel mit dem HC Leipzig und jetzt Ludwigsburg/Bietigheim. Damit überholte sie sogar Christian Zeitz, den Rekordhalter im DHB-Pokal der Männer, der mit dem THW Kiel sieben Titel gewann.
Im Finale wurde es beim 31:21 deutlich: 15 Minuten lang hielt die HSG Blomberg-Lippe mit, dann setzte sich Ludwigsburg dank einer bärenstarken Abwehr und einer überragenden Johanna Bundsen, die später als beste Torhüterin ausgezeichnet wurde, immer weiter ab. "Ich bin sehr, sehr zufrieden. Blomberg hat ein Superturnier gespielt, aber wir haben den Sieg heute verdient", so HBL-Coach Jakob Vestergaard, der "rundum zufrieden" war.
"Der Sieg war auch in der Höhe verdient, wir hätten ein perfektes Spiel gebraucht, angesichts der Qualität von Ludwigsburg. Wir haben eine junge Mannschaft mit ein, zwei erfahrenen Spielerinnen und werden viel aus dem Turnier lernen. Wir haben alles versucht und sind absolut stolz auf den zweiten Platz", so Blomberg-Trainer Steffen Birkner.
Die anderen drei Partien waren da deutlich spannender und endeten allesamt mit weniger als zwei Treffern Differenz. Der HB Ludwigsburg hatte sich im Halbfinale mit 30:29 gegen Borussia Dortmund durchgesetzt, Blomberg siegte mit 27:25 gegen die HSG Bensheim-Auerbach, welche sich dann mit einem 35:34-Sieg den dritten Platz sicherte.
Beste Spielerin und Torschützenkönigin wurde Jung-Nationalspielerin Nina Engel, die in beiden Partien für die HSG Bensheim/Auerbach 18 Treffer erzielte. „Das ist eine absolut geniale Sache, damit habe ich bei meinem ersten Final4 nie gerechnet", freut sich die 21-Jährige über die Auszeichnung.
Auch ein Zuschauerrekord wurde geknackt: 3.187 Fans und damit so viele wie noch nie an einem Halbfinaltag, waren am Samstag in der Porsche-Arena zu Gast. Am Sonntag wurde dann mit 3.828 Fans der Rekord eingestellt. „Schon am ersten Tag sahen weit über 3000 Zuschauer packende Spiele und sorgten für eine tolle Atmosphäre. Dass wir dann noch einen neuen Besucherrekord hatten, war das Sahnehäubchen auf dem Wochenende, das wieder einmal perfekt von unserer Geschäftsstelle organisiert worden war", war der HBF-Vorsitzende Andreas Thiel, der heute seinen 65. Geburtstag feiert, rundum zufrieden.
kli