Handball-Europameisterschaft

"Wir hatten einen schwierigen Start und viele verpasste Situationen. Dann hat Adam Morawski erfolgreich pariert, unsere Defensive sah gut aus und dadurch sind wir wieder ins Spiel gekommen", bilanzierte der Leipziger Maciej Gebala, der das Team erstmals als Kapitän aufs Parkett führte. "Es ist eine große Ehre für mich, Kapitän zu werden. Ich werde mir diesen Tag im Kalender markieren!"

Nationaltrainer Marcin Lijewski ließ unter anderem Wiktor Jankowski und Jakub Szyszko debütieren, mit Lukasz Gogola, Mateusz Kosmala, Patryk Pieczonka, Jakub Powarzynski, und Przemyslaw Urbaniak sollten weitere Spieler im Laufe der Partie folgen. Argentinien erwischte den besseren Start und konnte sich früh auf drei Treffer (1:4) lösen. Polen kämpfte um den Anschluss, dennoch musste Lijewski angesichts eines 4:8-Rückstands eine Auszeit nehmen.

Nun fanden die Rot-Weißen vor 1.500 Zuschauern in Legionowo den richtigen Schlüssel zum Spiel, drehten das Spiel sogar zur 13:12-Führung, auch wenn die Südamerikaner noch vor der Pause ausglichen. Nach dem Seitenwechsel rückte unter anderem Mateusz Kornecki ins polnische Gehäuse, der Eisenacher ermöglichte seinem Team das zwischenzeitliche 24:20. Argentinien gab sich nicht geschlagen, mehr als der Anschlusstreffer zum 27:26-Endstand gelang aber nicht mehr.

"In der zweiten Halbzeit hatten wir einen Moment der Dominanz, aber dann einen schwachen Abschluss, so dass wir am Ende nur mit einem Tor gewonnen haben", so Gebala, der betonte: "Es gibt viel Raum für Verbesserungen nach dem Spiel, denn es gab einige schöne Offensivaktionen, aber wir haben sie verpasst."

Polen - Argentinien 27:26 (13:13)

Polen:
Kornecki, Morawski
Przytula 5, Olejniczak, Paterek 2, Pietrasik 5, Powarzynski 3, Kosmala 2, Jankowski, Jarosiewicz 2, Gebala 2, Szyszko 2, Urbaniak 2, Dawydzik 2, Pieczonka, Gajek, Gogola

Argentinien:
Bar, Villarreal
Bono 2, Barcelo 4, Saco, Jung 1, Benacedo, Canete 2, Lombardi 4, Carro 3, Martinez 1, Moyano 4, Cangiani 4, Mourino 1, Fischer, Boux