29.01.2024, 08:12
Tore, Würfe, Einsatzzeit
Bundestrainer Alfred Gislason hat bei der Handball-EM am Ende 18 Spieler eingesetzt. Ein Blick auf die Zahlen.
Aus dem offiziell bei der EHF gemeldeten Aufgebot ist nur Tim Nothdurft ohne Einsatzzeit, der Linksaußen vom Bergischen HC ist allerdings auch nicht bei der Mannschaft vor Ort.
Nils Lichtlein saß am häufigsten auf der Tribüne, Kai Häfner fehlte kurzfristig gegen Nordmazedonien und im Spiel gegen Dänemark, auch Renars Uscins, Martin Hanne und der erkrankte Timo Kastening konnten nicht in allen Partien mitwirken. Zum vorletzten Spiel gegen Ungarn stieß daher auch Lukas Zerbe zur Mannschaft.
Alfred Gislason hat eine klar erkennbare Stammformation. Mit Torhüter Andreas Wolff, Spielmacher Juri Knorr, Kapitän Johannes Golla und seinem Innenblock-Partner Julian Köster sowie Linkshänder Christoph Steinert führt die EHF in ihrer Statistik bereits fünf Spieler auf, die mehr als fünf Stunden auf dem Parkett absolviert haben.
Steinerts große Spielanteile hängen auch mit den zwischenzeitlichen Ausfällen von Timo Kastening und Kai Häfner zusammen. Kastening knackte die Vier-Stunden-Marke in sieben Partien. Auf Linksaußen waren Rune Dahmke und Lukas Mertens hingegen nahezu gleichberechtigt.
Auf der Gegenseite haben auch fünf Spieler nicht einmal eine Stunde auf dem Parkett absolviert. Neben Zerbe, der gegen Ungarn zu einem Kurzeinsatz kam, sind dies auch die U21-Weltmeister Nils Lichtlein und Justus Fischer sowie die Rückraumspieler Philipp Weber und Martin Hanne. Renars Uscins konnte diese Marke im Spiel gegen Kroatien noch knacken und überschritt im Spiel gegen Dänemark, wo er am Ende Player of the match wurde, sogar die Zwei-Stunden-Marke.
Torhüter Andreas Wolff kommt mit 83/7 Paraden auf eine starke Fangquote von 35 % gehaltener Bälle im Turnierverlauf. Gespannpartner David Späth konnte 18/3 Bälle abwehren bei 28 % Fangquote. Mit insgesamt 34 % gehaltenen Bällen ist das deutsche Duo stärkster Verfolger von Dänemark (36 %).
Toptorschütze ist Juri Knorr mit 50/14 Turniertoren, Julian Köster und Johannes Golla (je 31) folgen auf den Plätzen. Insgesamt konnten schon sechzehn Spieler Torerfolge feiern, nur die Torhüter sind noch ohne Torerfolg.
Mit 58 % Wurfquote (255/439) liegt das deutsche Team im unteren Mittelfeld des Teilnehmerfelds bei dieser Handball-EM, den Topwert stellen die Halbfinalisten Dänemark (69 %) und Schweden (66 %), sowie auch noch das in der Vorrunde gescheiterte Team von Spanien (69 %). Die Angriffseffizienz liegt insgesamt bei 52 % (255/493), auch hier ist Dänemark mit 61 % das Maß aller Dinge gewesen.
Nr | Spieler | Zeit (h:mm:ss) | T/W | 7m |
---|---|---|---|---|
1 | David Späth | 1:41:43 | ||
3 | Nils Lichtlein | 0:23:40 | 3/3 | |
4 | Johannes Golla | 7:17:43 | 31/43 | |
11 | Sebastian Heymann | 3:13:46 | 21/38 | |
14 | Justus Fischer | 0:56:01 | 6/10 | |
15 | Juri Knorr | 5:39:00 | 50/86 | 14/19 |
17 | Lukas Zerbe | 0:30:05 | 1/2 | |
18 | Julian Köster | 6:42:06 | 31/58 | |
20 | Philipp Weber | 0:43:44 | 8/14 | 1/2 |
23 | Renars Uscins | 2:32:45 | 17/33 | |
25 | Kai Häfner | 3:23:55 | 15/31 | |
28 | Tim Nothdurft | |||
33 | Andreas Wolff | 7:04:26 | ||
34 | Rune Dahmke | 4:19:58 | 12/20 | |
36 | Lukas Mertens | 4:32:47 | 15/24 | |
38 | Martin Hanne | 0:39:50 | 4/10 | |
44 | Christoph Steinert | 6:18:05 | 10/16 | 2/2 |
73 | Timo Kastening | 4:49:06 | 17/29 | 5/8 |
80 | Jannik Kohlbacher | 2:40:39 | 14/22 |
Christian Stein