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Disput mit Folgen:
Beim RK Zagreb kam es nach dem Champions League-Spiel gegen den HBC Nantes zu unschönen Szenen: in der Kabine gerieten wohl mehrere Spieler aneinander. Die Folgen sind für beide Seiten massiv.
Der RK Zagreb hat am Donnerstag (28. November) ein Statement veröffentlicht. Dort gab der kroatische Champions League-Teilnehmer bekannt, dass die Spieler Milos Kos und Zvonimir Srna suspendiert wurden.
Das sei "aufgrund der körperlichen Auseinandersetzung, die Kos nach dem gestrigen Spiel gegen HBC Nantes in der Arena Zagreb verursacht hatte, entschieden" worden, wie der Verein in der Mitteilung erklärte. Weitere Informationen wolle Zagreb aber erst nach Klärung des Vorfalls herausgeben. Aktuell arbeitet eine Disziplinarkommission an der Aufklärung des Disputs - bis diese zu einem Ergebnis komme, würden Kos und Srna suspendiert bleiben.
Weitere Details lieferte die kroatische Tageszeitung 24sata, die das auflagenstärkste Print- und Onlinemedium des Landes ist. Auslöser des Streits scheint Kritik mehrerer Teammitglieder an der Spielleistung Kos´ gegen Nantes gewesen zu sein, welcher als Reaktion auf Torwart Matej Mandic eingeschlagen haben soll.
Daraufhin sollen mehrere Spieler interveniert haben, wobei Srna auf Kos losgegangen sein soll. Zagreb hatte gegen Nantes nach drei Siegen in Serie die erste Niederlage unter Velimir Petkovic einstecken müssen. Gerade mit der eigenen Offensivleistung haderten die Kroaten nach dem Spiel.
» Zum Spielbericht: RK Zagreb kassiert erste Niederlage unter Petkovic
Trainer Petkovic übte nach dem Spiel indes ebenfalls Kritik an Kos, der aus sieben Versuchen nur ein Tor erzielt hatte: "Ich habe ein Problem, er hat es, wir alle haben es. Und was für ein Problem er hat, weiß ich nicht, es ist etwas Tiefgründiges. Ich habe es nicht geschafft, ihn aufzuwecken, und das ist mein Minuspunkt, ich habe es bei allen anderen geschafft. Die Spieler haben mir gesagt, dass er ihre Unterstützung hat, aber er sollte sie uns auch geben."
Er hoffe, dass sich die Situation mit dem Ende der Hinserie verbessern würde und sei "der Letzte, der Kritik übt". Petkovic ergänzte: "Das Schwierigste ist, in den Kopf des Spielers vorzudringen." Vorerst wird Kos aber so oder so nicht mehr auf der Platte stehen.
mao