09.08.2024, 17:26
Drei Fragen nach dem Olympia-Aus der deutschen Frauen im Viertelfinale
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft schied im Viertelfinale gegen den späteren Vize-Olympiasieger Frankreich aus. Xenia Smits konstatierte: "Es fehlt ein Tick zur Weltspitze."
Xenia, welche Erkenntnisse nehmt ihr mit?
Xenia Smits: Dass wir in solchen Spielen immer zu 100 Prozent da sein müssen. Wir hatten fünf Vorrundenspiele, davon waren vier semi-gut, die wir vielleicht auch mit weniger als 100 Prozent gespielt haben, was auf dem Level nicht ausreicht. Es fehlt ein Tick zur Weltspitze, es reicht noch nicht ganz aus. Wir müssen in den nächsten Wochen, Monaten, Jahren noch hart arbeiten, um ganz oben mitzuspielen.
Wie wichtig ist so ein Spiel wie das Viertelfinale?
Das ist auf jeden Fall wichtig. Ich stand jetzt zweimal dieses Jahr in so einer großen Halle und das ist genau die Atmosphäre und vor allem auch die Anerkennung, die man sich als Spielerin wünscht. Das so zu bekommen, ist einzigartig. Der Wille und die Motivation, noch einmal härter zu arbeiten in der kommenden Zeit, um in vier Jahren wieder in so einer riesigen Halle zu stehen, sind supergroß.
Wie hast du die Rekordkulisse erlebt?
Das war geil! Auch, wenn wir verloren haben, haben wir die ganzen Emotionen und Eindrücke aufgesaugt. Ich habe lange Zeit in Frankreich gespielt und weiß, wie begeistert das Publikum sein kann. Das war schon etwas ganz Besonderes. Wenn ich an das Einlaufen denke und wie die Hymne gesungen wurde: Das war Gänsehautfeeling pur. Vielleicht schaffen wir es irgendwann in Deutschland, so einen Rekord auch zu brechen für die Frauen.
jun