19.11.2024, 17:00
Schulterprobleme plagen den Kreisläufer
Wegen muskulärer Probleme hatte Johannes Golla zuletzt das Länderspiel in der Türkei verpasst. Nun spricht der Kapitän der Nationalmannschaft auch über Schmerzen in der Schulter. Die Frage ist, was das für die WM im Januar bedeutet.
Schon seit einiger Zeit plagt sich Nationalmannschafts-Kapitän Johannes Golla mit Schmerzen in der Schulter. Wegen muskulärer Probleme hatte der Kreisläufer der SG Flensburg-Handewitt zuletzt schon beim Länderspiel in der Türkei gefehlt. Beim jüngsten Sieg im Nordderby gegen den THW Kiel kam Golla aber wieder über 48 Minuten zum Einsatz. Auch zuvor im Pokal in Hannover hatte er gespielt.
Schmerzfrei schien der 27-Jährige aber auch zuletzt nicht zu sein. Im Gegenteil. "Ich muss schon sagen, dass ich die Belastung mit Olympia deutlich merke. Es gibt viele Dinge, die man mit sich rumschleppt. Ich habe nach wie vor mit meiner Schulter Probleme, die mir nur erlauben, mit Schmerzmitteln zu spielen", sagte Golla der Sport Bild. Im Sommer hatte er mit dem DHB-Team in Frankreich sensationell Silber gewonnen.
Sowie Bundestrainer Alfred Gislason ihm in der Türkei eine Pause gegönnt hatte, versucht auch Flensburg-Coach Nicolej Krickau die Belastung des Weltklasse-Profis soweit wie möglich zu dosieren. Trotzdem: Bis zur Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Kroatien im Januar fehlen nur noch wenige Wochen. Muss Deutschland dort schlimmstenfalls auf seinen Kapitän verzichten?
"Natürlich ist man glücklich, bei allem dabei zu sein. Aber es geht an die Substanz. Es würde jeder andere Spieler, der dieses Pensum hat, bestätigen", sagte Golla. Es sieht derzeit nicht danach aus, als würde er das Turnier verpassen. Es bleibt aber die Frage, wie es mit seiner Schulter weitergeht. Angesichts der Dauerbelastung in den Wochen bis zur WM wird jedenfalls nicht viel Zeit zur Erholung bleiben.
ban