Olympia: Handball-Turnier

Offiziell äußern will sich niemand der Beteiligten. Weder Dagur Sigurdsson selbst noch ein Nationalspieler Kroatiens. Obwohl die Zeit langsam drängt. Denn bereits Mitte März treten die Kroaten beim Olympia-Qualifikationsturnier in Hannover an und treffen dort unter anderem auf Deutschland. Es wäre eines der ersten Spiele für Sigurdsson als kroatischer Nationalcoach. Ausgerechnet gegen Deutschland - wenn er denn Trainer Kroatiens wird.

Danach sieht es weiterhin aus, auch wenn bis heute keine offizielle Bestätigung vorliegt. Nach Informationen von handball-world hat der ehemalige Bundestrainer bereits in Zagreb mit den Verantwortlichen des kroatischen Verbandes verhandelt.

Zuvor hatte die kroatische Zeitung Vecernji List berichtet, dass der Isländer der Top-Kandidat für die vakante Position sei. Das war vor fast zwei Wochen. Getan hat sich seitdem: so gut wie nichts.

Rücktritt in Japan als Hindernis

Nach Informationen von handball-world liegt das unter anderem daran, dass Sigurdsson nicht so leicht aus seinem Vertrag als Nationaltrainer Japans herauskommt. Die Japaner hatten am 9. Februar mitgeteilt, dass der 50-Jährige am 3. Februar seinen Rücktritt eingereicht habe. Davon wurde der japanische Verband ziemlich überrumpelt. Auch das soll nun die Verhandlungen mit den Kroaten erschweren.

Trotzdem deutet Vieles darauf hin, dass Sigurdsson Mitte März tatsächlich als Trainer Kroatiens an der Seitenlinie stehen wird. Sogar den erweiterten Kader für die Olympia-Qualifikation haben die Kroaten - auch ohne Nationaltrainer - schon gemeldet. Sigurdsson wäre der erste ausländische Nationaltrainer Kroatiens. Fix ist aber noch nichts.