12.10.2024, 15:25
Talentförderung international
Wird er der neue Handballstar aus Schweden? Der 18-Jährige Nikola Roganovic hat nun zumindest schon eine besondere Förderung erhalten, die darauf einen Hinweis gibt. Unter seinen Vorgängern sind durchaus namhafte Spieler, die es schon in die Nationalmannschaft und die Bundesliga geschafft haben.
Zum fünften Mal hat der schwedische Handballverband das Hans Vestberg Handball Stipendium vergeben. Hans Vestberg, der frühere Vorsitzende des Schwedischen Handballverbands, hatte seinerzeit ein Stipendium ins Leben gerufen, um junge Handballtalente zu fördern.
Nikola Roganovic ist der fünfte männliche Spieler, der die Förderung in Höhe von 25,000 schwedischen Kronen (ca. 2.200 Euro) erhält. In seiner zweiten Erstligaspielzeit in Schweden konnte er in den ersten fünf Partien schon 20 Tore erzielen und 13 weitere Tore vorbereiten.
Das Talent muss schon im Umfeld der Jugendnationalteams sein, das Potential besitzen weit im Bereich der Nationalmannschaft zu kommen und auch hohe Ambitionen nachweisen.
Bei den Männern gingen die Auszeichnung an den früheren Bundesligaspieler Alfred Jönsson (2017), den nun beim THW Kiel spielenden Eric Johansson (2021) sowie Nationalmannschaftskollege Felix Möller (2022). Im vergangenen Jahr schnappte sich U21-Nationalspieler Pelle Segertoft (Önnereds HK) das Stipendium.
"Nikola ist ein bescheidener Spieler, der große Reife in seinem Spiel gezeigt hat. Mit seiner Physis und seinem Spielverständnis nimmt er eine zentrale Rolle in der Verteidigung ein und hat die Fähigkeit, sein Team in der Offensive zu führen. Die Ernennung zum wertvollsten Spieler des Turniers, als Schweden bei der U18-EM Gold gewann, ist der Beweis dafür", wird Schwedens Nationaltrainer Glenn Solberg in einer Verbandsmitteilung zitiert.
"Nikola hatte in der vergangenen Saison mehrmals die Gelegenheit, mit der Herren-Nationalmannschaft zu trainieren und hat gezeigt, dass er das Potenzial hat, auch dort in Zukunft ein wichtiger Spieler zu werden", so Solberg weiter.
Bei den Frauen lesen sich die Erfolge nicht ganz so stark wie bei den Männern, die 2017 ausgezeichnete Hannah Scheuer Larsson spielt nun für den Zweitligisten Kroppskultur GF, auch Thea Blomst und Stella Huselius von Spitzenreiter IK Sävehof oder Hanna Lundvall von Skuru IK haben noch nicht den Sprung ins Nationalteam geschafft. Nun wird Isabelle Ryden (Önnereds HK) gefördert.
"Isabelle und Nikola sind zwei Spieler, die große Vorbilder für den schwedischen Handball sind und die mit ihrer Bescheidenheit, ihrem Talent, ihren Führungsqualitäten und ihren handballerischen Fähigkeiten das Potenzial haben, es sehr weit zu bringen", so Vestberg zur Vergabe des Stipendiums.
2024: Isabelle Ryden (Önnereds HK) / Nikola Roganovic (Eskilstuna Guif)
2023: Hanna Lundvall (Skuru IK) / Pelle Segertoft (Önnereds HK)
2022: Stella Huselius (IK Sävehof) / Felix Möller (IK Sävehof)
2021: Thea Blomst (IK Sävehof) / Eric Johansson (Eskilstuna Guif)
2017: Hannah Scheuer Larsson (Skuru IK) / Alfred Jönsson (Lugi HF)
chs