15.02.2025, 13:30
Ein Klub sticht heraus
Die Handball Bundesliga startete am vergangenen Wochenende in die zweite Saisonhälfte und noch sind Wechsel möglich: Bei einigen HBL-Klubs hat sich über die WM einiges getan, vor allem ein Klub war kräftig aktiv auf dem Transfermarkt. Die Übersicht.
Es war eine unzufriedenstellende Halbserie für den HC Erlangen, als Vorletzter mit drei Zählern Rückstand auf die SG BBM Bietigheim müssen die Franken an ihre Aufholjagd gehen. Dafür hat die mittlerweile von Martin Schwalb trainierte Mannschaft kräftig zugelangt. Der Serbe Milos Kos (RK Zagreb) und der Isländer Viggo Kristjansson (SC DHfK Leipzig) verstärken den Rückraum, dafür mussten Jonathan Svensson (MT Melsungen) und Youngster Stephan Seitz (SC DHfK Leipzig) gehen.
Am Kreis gab es keine Zukunft für Stefan Bauer, der nun als Neuzugang bei der HSG Nordhorn-Lingen präsentiert wurde. Eigengewächs Florian Scheerer rückt nun als dritter Mann neben Maciej Gebala und Tobias Wagner ins Team, Sebastian Firnhaber ist erst zur neuen Saison eine Alternative. Auch am Tor will man noch tätig werden, da sowohl Khalifa Ghedbane wie auch der dritte Torwart Dorian Knezevic nicht einsetzbar sind.
Von den Topteams haben vor allem die Füchse Berlin sich auf Rechtsaußen noch einmal neu aufgestellt. Für Routinier Tobias Reichmann, der aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht, kommt nun Italien-Shootingstar Leo Prantner vom HBW Balingen-Weilstetten. Die TSV Hannover-Burgdorf hat mit Maximilian Gerbl einen Abgang zu verkraften, den es aus beruflichen Gründen in die Schweiz zieht.
Ebenfalls nicht mehr im Bundesligakader sind Stuttgarts Luka Krivokapic, der nach Spanien wechselt, Gummersbachs Mykola Protsiuk, der nach Polen geht sowie Tomislav Severec beim HSV Hamburg - der Kroate wechselt zum abstiegsbedrohten Zweitligisten TuS N-Lübbecke.
Mit Ales Pajovic als neuen Trainer an der Seitenlinie möchte die SG Flensburg-Handewitt neu durchstarten, der Slowene coachte bei der Handball-WM noch Österreich. Lemgo holte mit Sadik Herseklioglu einen 18-jährigen türkischen Nationalspieler - eigentlich für die Drittliga-Mannschaft, allerdings bekam das Talent aufgrund der personellen Probleme des HBL-Teams gleich sein Bundesliga-Debüt.
"Ein Spieler/eine Spielerin mit vertraglicher Bindung kann als solcher in einem Spieljahr höchstens für zwei Vereine (jedoch nicht gleichzeitig, außer gemäß § 70) die Spielberechtigung erhalten; ein Vereinswechsel kann für ihn/sie, auch im Falle eines Erstvertragsabschlusses, nur vor dem 16. Februar eines Spieljahres vollzogen werden", so §34, Absatz 1 der Spielordnung des DHB.
Im Anschluss können nur noch Spieler verpflichtet werden, die in dieser Saison noch kein Pflichtspiel als Vertragsspieler bestritten haben.
Hinweis: Die bereits jetzt für den Sommer 2025 feststehenden Wechsel sind in dieser » Transfer-Übersicht Handball Bundesliga 2025/26 aufgelistet.
MT Melsungen:
Zugang: Jonathan Svensson (HC Erlangen)
Füchse Berlin:
Zugang: Leo Prantner (HBW Balingen-Weilstetten)
Abgang: Tobias Reichmann (Ziel unbekannt)
SG Flensburg-Handewitt:
Zugang: Ales Pajovic (Cheftrainer, Nationalteam Österreich)
TSV Hannover-Burgdorf:
Abgang: Maximilian Gerbl (Karriereende)
VfL Gummersbach:
Abgang: Mykola Protsiuk (PGE Wybrzeze Gdansk)
SC DHfK Leipzig:
Zugang: Stephan Seitz (HC Erlangen)
Abgang: Viggo Kristjansson (HC Erlangen)
HSV Hamburg:
Abgang: Tomislav Severec (TuS N-Lübbecke)
TVB Stuttgart:
Abgang: Luka Krivokapic (BM Cangas)
HC Erlangen:
Zugänge: Viggo Kristjansson (SC DHfK Leipzig), Milos Kos (RK Zagreb), Florian Scheerer (eigene Jugend), Finn Zecher (TuS N-Lübbecke)
Abgänge: Jonathan Svensson (MT Melsungen), Stefan Bauer (HSG Nordhorn-Lingen), Stephan Seitz (SC DHfK Leipzig)
TBV Lemgo Lippe:
Zugänge: Sadik Herseklioglu (Sakarya BSK)
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chs