18.09.2024, 10:21
Nach zwei Niederlagen zum Auftakt
Für die HSG Wetzlar geht es in der Daikin HBL Schlag auf Schlag. Nach der Heimniederlage am Sonntag gegen die TSV Hannover-Burgdorf sind die Mittelhessen schon am Donnerstag wieder gefordert. Um 19 Uhr steht die Partie beim TBV Lemgo Lippe an.
Beide Teams haben einen Sonntag erlebt, wie er unterschiedlicher kaum hätte ausfallen könnte. Der TBV triumphierte etwas überraschend mit 29:27 beim VfL Gummersbach, die HSG Wetzlar kassierte zeitgleich eine empfindliche 25:36-Schlappe.
"Das ist typisch für Lemgo", urteilt HSG-Trainer Frank Carstens und führt weiter aus: "Diese Mannschaft glaubt immer an ihre Chance." Am ersten Spieltag hatte der Deutsche Meister von 1997 und 2003 noch mit acht Toren zu Hause gegen die MT Melsungen verloren. Zehn Tage später zeigte die Truppe von Kapitän Tim Suton eine überragende Reaktion und sammelte die ersten beiden Zähler der noch jungen Saison ein.
Bei der HSG Wetzlar herrschte dagegen Frust. Wie schon zum Rundenauftakt beim SC Magdeburg spielten die Grün-Weißen eine famose erste Hälfte, brachen dann aber nach Wiederbeginn ein. "Wir brauchen mehr als 30 oder 40 gute Minuten, um in der Bundesliga Spiele zu gewinnen", fordert Carstens.
"Wir brauchen Automatismen. Die haben sich bei uns noch nicht so stark ausgebildet, was bei sieben Neuzugängen nicht überraschend ist", wie Jasmin Camdzic, der Sportliche Leiter, sagt. Positiv aus Sicht der Wetzlarer ist, dass der erkrankte Jona Schoch nun wieder eine größere Rolle einnehmen kann. Ole Klimpke wird dagegen weiter fehlen.
Gegen Lemgo sollen nun die ersten Punkte her. "Der TBV Lemgo stellt uns vor andere Herausforderungen als es die TSV Hannover-Burgdorf getan hat. Das heißt nicht, dass es leichter wird - ganz im Gegenteil. Aber es wird anders", blickt Castens auf die anstehende Partie.
"Wir können sie knacken, wenn wir eine gute Deckung stellen, die lange und ausdauernd verteidigt bis zum tatsächlichen Ballgewinn", so der Wetzlar Trainer weiter. "Im Angriff brauchen wir im Grunde das, was wir in Magdeburg und zu Hause gegen Hannover jeweils in der ersten Hälfte gezeigt haben - nur eben jetzt deutlich länger. Auch hier müssen wir geduldig bis zur besten Chance spielen."
lmk