04.03.2025, 12:33
Eigengewächs mit Wunsch nach Veränderung
Lange war die Zukunft von Till Klimpke offen, nun ist die Entscheidung gefallen: Das Eigengewächs des Handball-Bundesligisten HSG Wetzlar wird den Verein nach 22 Jahren verlassen und sich einer neuen Herausforderung stellen.
Die Entscheidung ist gefallen: Till Klimpke lehnt das Angebot auf eine Vertragsverlängerung bei der HSG Wetzlar ab und wird seinen Heimatverein, für den er seit den Minis aufläuft, im Sommer nach 22 Jahren verlassen.
"Ich habe der HSG Wetzlar und auch der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen sehr viel zu verdanken. Deswegen ist mir die Entscheidung auch sehr schwergefallen. Es ist auch keine Entscheidung gegen meinen Heimatverein, sondern für eine neue Herausforderung", erklärt Klimpke.
Der 26-Jährige ergänzt: "Ich will mich nach so vielen Jahren in vertrauter Umgebung in einem neuen Umfeld beweisen und neue Erfahrungen sammeln, von denen ich hoffe, dass sie mich als Sportler und auch als Mensch bereichern. Die Verantwortlichen der HSG Wetzlar haben sich in den vergangenen Wochen sehr um eine Vertragsverlängerung mit mir bemüht. Dafür bin ich sehr dankbar und werde bis zum Ende dieser Saison alles dafür tun, dass wir so erfolgreich wie möglich abscheiden werden."
"Ich arbeite mit Till seit über zehn Jahren zusammen und hätte es auch gerne weiter getan. Dafür hatten wir ihm nicht nur ein gutes Angebot gemacht, sondern haben auch viel Geduld bewiesen, als er für seine Entscheidung noch etwas Zeit benötigt hatte. Ich kann sagen, dass wir alles getan haben, was uns möglich war, um ihn zu halten. Dass Till uns im Sommer verlässt, bedauere ich sehr, ist aber ein Vorgang, der zum Profisport dazugehört", sagt Jasmin Camdzic, sportlicher Leiter der HSG.
Der Abgang kommt nicht ganz überraschend: "Wir sind darauf vorbereitet und können sicherlich zeitnah einen Nachfolger präsentieren. Wir haben mit Anadin Suljakovic in der kommenden Saison einen guten Torhüter unter Vertrag, den wir in den vergangenen Jahren genau für eine solche Situation ausgebildet haben. Er hat schon bewiesen, dass er die Lücke, die durch Tills Weggang ab Sommer entsteht, füllen kann. Deswegen werden wir mit Anadin und dem neuen Mann auf der Torwartposition weiterhin gut aufgestellt sein."
"Es ist Tills gutes Recht, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Letztlich war der Wunsch nach Veränderung größer als der, hier zu bleiben. Das müssen wir so akzeptieren. Wir wünschen Till schon heute von Herzen, dass sich alle seine Hoffnungen und Wünsche, die mit dieser Entscheidung verknüpft sind, erfüllen. Er ist und bliebt immer Teil unserer HSG-Familie", so HSG-Geschäftsführer Björn Seipp.
mkl