21.01.2025, 08:58
Nachfolgerin keine Unbekannte
Nach dem angekündigten Abschied von Timm Dietrich konnte der SV Werder Bremen nun eine Nachfolgerin präsentieren. Die zukünftige Cheftrainerin ist dabei keine Unbekannte.
Mitte November meldete der SV Werder Bremen, dass Cheftrainer Timm Dietrich den Verein nach zwei Jahren zum Saisonende verlässt. Nun konnte der Zweitligist eine Nachfolgerin präsentieren: Renee Verschuren wird zur Saison 2025/26 das Traineramt übernehmen. Die Niederländerin ist dabei keine Unbekannte: Seit 2021 arbeitet die 39-Jährige als Trainerin im Jugendbereich, leitete seitdem das A-Jugend-Bundesliga-Team, die 2. Mannschaft und aktuell die weibliche B-Jugend in der Regionalliga.
„Wir freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit mit Renee und ihre Impulse in der neuen Funktion. Sie hat in den vergangenen Jahren beim SV Werder ausgezeichnete Arbeit im Jugend-Leistungsbereich geleistet und sich in dieser Zeit als Trainerin hervorragend entwickelt", so der Vorsitzende Martin Lange.
Der Weg der frischgebackenen A-Lizenz-Inhaberin war quasi vorbestimmt: „Wir haben Renee Verschuren im Sommer 2021 auch mit dem Ziel zum SV Werder geholt, dass sie nach einigen Jahren in der Lage sein würde, die Aufgabe in der zweiten Liga zu übernehmen. Diesen Weg hat sie sich erarbeitet und war daher unsere Wunschbesetzung für diese Position."
Geschäftsführerin Anne-Kathrin Laufmann unterstreicht: „Dass sich die Abteilung Handball dazu entschieden hat, Renee Verschuren die Verantwortung für die Zweitliga-Mannschaft zu übertragen, ist ein starkes Zeichen. Durch ihre Zeit als Bundesliga-Spielerin und ihre langjährige Arbeit als Trainerin bringt sie eine Menge Erfahrung mit, von der unsere Mannschaft profitieren wird. Renee hat eine klare Vorstellung davon, wie wir den weiblichen Leistungshandball bei Werder in den kommenden Jahren weiterentwickeln können und welche Rolle dabei die erste Mannschaft spielt. Wir werden sie bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe bestmöglich unterstützen."
"Ich bin sehr dankbar für das Vertrauen. Die Arbeit bei Werder macht mir sehr viel Spaß, auch wenn wir in den vergangenen Jahren einige Hürden überwinden und uns immer wieder neu aufstellen mussten. Wichtig wird in Zukunft sein, dass wir mehr Kontinuität in unsere Arbeit bekommen. Unser Ziel muss es sein, die Möglichkeiten, die uns Werder und der Standort Bremen für den weiblichen Handball bieten, noch besser zu nutzen. Dabei möchte ich vorangehen", so Verschuren.
Die zukünftige Cheftrainerin spielte zwischen 2008 und 2017 für den SVG Celle und für Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga (144 Spiele/482 Tore) und der 2. Bundesliga (76 Spiele/263 Tore). Zuvor hatte sie bereits fünf Jahre lang Erstligaerfahrung bei DHC Meeuwen (Belgien) und V&L Geelen (Niederlande) gesammelt.
Schon früh war sie parallel an der Seitenlinie aktiv: Schon als Jugendliche begann sie bei Oranje Wit Helmond in ihrer niederländischen Heimat als Jugendtrainerin und verantwortete später unter anderem die Männer-Mannschaft des Clubs. Beim SVG Celle betreute Verschuren während ihrer Zeit als Spielerin mehrere Jugend-Mannschaften und die 2. Frauen-Mannschaft in der Oberliga. Anschließend wechselte sie als Coach zum Drittligisten BV Garrel.
kli