01.08.2024, 10:17
Vergleich mit Dänemark steht an
Am heutigen Donnerstag treffen Deutschlands Handballerinnen im fünften und vorletzten Spiel der Vorrunde auf Dänemark. Das Team von Markus Gaugisch rechnet sich durchaus Chancen gegen den Vizeeuropameister und WM-Dritten aus. Mut macht dabei das letzte Duell der beiden Teams bei der Handball-WM 2023.
Am vergangenen Dienstagmorgen atmeten die DHB-Frauen einmal kräftig durch: Mit dem Sieg gegen Slowenien beendete das Team von Markus Gaugisch die Niederlagen-Serie bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris.
"Die Frühschicht gegen Slowenien hat natürlich dazu geführt, dass man insgesamt ein bisschen lockerer ist, dass man gesehen hat, dass die Leistung, die in der Mannschaft steckt, eben auch auf die Platte gezaubert wurde", blickte Markus Gaugisch auf den Kantersieg zurück.
Der Bundestrainer trat dennoch auf die Euphoriebremse: "Überschwängliche Freude ist trotzdem nicht angebracht, sondern das muss der Standard sein. Wenn wir ein Top-3-Team wie Dänemark schlagen wollen, dann brauchen wir das als Mindeststandard, damit wir eine Chance haben."
Gegen die Däninen, die bei den letzten beiden internationalen Turniern überzeugen konnten, muss das deutsche Team eine Topleistung abrufen, um die nächsten so wichtigen Punkte für einen möglichen Einzug in das Viertelfinale zu holen. Hoffnung macht dabei das letzte deutsch-dänische Duell. Im Vergleich bei der Handball-WM 2024 waren die DHB-Frauen den Co-Gastgeberinnen ebenbürtig.
"Da haben wir Dänemark in Herning ein knappes Spiel geliefert, in dem wir mit unseren Ideen erfolgreich waren", blickte Gaugisch zurück und führte aus: "Wir kennen die Knackpunkte und an denen werden wir natürlich arbeiten. Erfolgsfaktoren werden sein, dass wir den wurfgewaltigen und körperlich sehr präsenten dänischen Rückraum stressen."
"Zudem müssen wir schauen, dass wir diese Körperlichkeit auch in den Angriff bringen und Dänemark gute Aufgaben vorgeben", fügte der Bundestrainer hinzu. "Wir brauchen Bewegung im Spiel, um Eins-gegen-eins- und Wurfsituationen zu generieren, die überraschend kommen. Und dann werden wir alles reinhauen, damit wir dieses Spiel gewinnen können."
Mit einem Unentschieden oder gar einem Sieg würde Deutschland weiter auf Kurs Viertelfinale bleiben und hätte den Einzug in die K.o.-Runde weiter in der eigenen Hand. "Natürlich wollen wir in die eigene Hand arbeiten, wir haben keine Lust zu warten, wie Südkorea und Slowenien jetzt noch zwei Spiele machen, sondern wir wollen Ruhe haben und möglichst Dänemark schlagen", erklärte Gaugisch mit Blick auf die Rechenspiele.
lmk