28.01.2025, 15:45
Portugals Seele
Salvador Salvador, dieser Name sticht ins Auge und auch auf Instagram nennt sich der Nationalspieler Portugals nur scherzhaft Salvador hoch zwei.
Salvador Salvador heißt eigentlich Salvador Martinho Rocha Nogueira Salvador und wurde am 29. Juli 2001 in Samora Correia geboren, wo er auch mit dem Handballspielen begann. Doch schon 2014 heuerte der linke Rückraumspieler bei Sporting Lissabon an, feierte dort schon im Nachwuchsbereich zwei Meisterschaften und debütierte 2018 in der 1. Mannschaft.
2019 sammelte er als Leihspieler beim Liga-Konkurrenten Boa Hora Spielpraxis, kehrte anschließend zurück und konnte mit dem Hauptstadt-Klub zuletzt dreimal in Folge den portugiesischen Pokal, 2023 den Supercup und vergangenes Jahr auch die ersehnte Meisterschaft gewinnen.
Am 4. November 2020 debütierte Salvador Salvador im Rahmen der EM-Qualifikation gegen Israel in Portugals Nationalteam. Er erzielte im Schatten der Costa-Brüder bei der laufenden WM 17 Tore (Wurfquote: 65 Prozent) und bereitete 27 weitere direkt vor (9 Ballverluste, 1 Steal).
"Die unheimliche Qualität von Salvador Salvador kommt mir viel zu kurz. Was das Gesamtpaket anbelangt ist er der hochveranlagste Spieler von allen", so Jens Schöngarth über seinen einstigen Vereinskollegen bei Sporting CP Lissabon.
Der Ex-Nationalspieler betont: "Er ist körperlich eine Maschine, arbeitet im Innenblock und hat ein starkes Entscheidungsverhalten im Gegenstoß. Er kann im Angriff mal ein einfaches Tor aus neun Metern erzielen und hat ein tolles Zusammenspiel mit den Kreisläufern. Und trotz seiner Größe und seinem Gewicht kommt er auch gut im Eins-gegen-Eins zurecht."
"Wir haben Salvador Salvador", erklärte Portugals Nationalcoach Paulo Pereira jüngst bei der Handball-WM über seinen Rückraumspieler. "Wir können unser Team in Salvador zusammenfassen. Wir haben alles, was wir brauchen. Große Herzen, Intelligenz, Kampf bis zum Ende. Er ist wie unser Team."
chs