26.07.2024, 15:39
Große Ehre für Bölks Teamkollegin
Blanka Böde-Biro ist eine treue Seele, gerade einmal für zwei Vereine hat die 30-Jährige in ihrer erfolgreichen Karriere gespielt. Seit zehn Jahren ist sie fester Bestandteil von Ungarns Nationalteam.
"Ich war natürlich sehr überrascht, so etwas erwartet man nicht", erklärte Blanka Böde-Biro gegenüber dem Pressedienst ihres Klubs FTC Budapest, denn bislang war Ungarns Handball nur durch Istvan Pasztor bei der Schlussfeier der Olympischen Spiele 2004 an der Spitze der Olympiadelegation. Bei der Eröffnungsfeier der Olympiade 2024 darf sie am heutigen Freitagabend (26. Juli) die ungarische Fahne tragen.
Die Torhüterin betonte: "Ich kann sagen, dass ich ein Wechselbad der Gefühle erlebt habe, ich habe sogar ein paar Tränen vergossen. Ich weiß nicht einmal, ob das Wort "Ehre" richtig ist, es ist auf jeden Fall eine große Sache, ebenso wie die Möglichkeit, bei den Olympischen Spielen dabei zu sein."
"Ich denke nicht daran, wie es sein wird, bei der Eröffnung die ungarische Flagge zu tragen, vielleicht glaube ich es erst, wenn wir dort sind", so die Torhüterin weiter.
Blanka Böde-Biro begann ihre Handballkarriere bei Vaci NKSE, wo sie dann auch am 28. April 2011 im Erstligaspiel gegen den damaligen Ligaprimus Györi Audi ETO ihr Erstligadebüt feierte und auch erste Erfahrungen im Europapokal sammelte. 2014 debütierte sie im ungarischen Nationalteam, zwei Jahre später folgte dann der Wechsel zu Ferencvaros Budapest.
Beim Hauptstadtklub feierte sie vier Pokalsiege sowie zwei Meisterschaften und erreichte das Finale der Champions League 2023. 2017 noch als beste junge Spielerin der Königinnenklasse ausgezeichnet, war sie 2020 und 2023 Ungarns Handballerin des Jahres.
Den Doppelnamen trägt die Torhüterin erst seit der vergangenen Spielzeit und der Hochzeit mit dem Fußballer Daniel Böde.
chs