14.11.2024, 15:39
Ein Gespann überrascht ein wenig
Die Internationale Handballföderation (IHF) hat die Schiedsrichter für die kommende Handball-WM der Männer im Januar 2025 festgelegt. Der Weltverband setzt auch auf Gespanne aus Deutschland und Österreich.
24 Gespanne hat der Weltverband für die WM 2025 in Dänemark, Norwegen und Kroatien nominiert, die Hälfte davon war auch schon Anfang des Jahres bei der EM in Deutschland im Einsatz und siebzehn Duos nahmen auch an der WM 2023 teil. Nach dem schwangerschaftsbedingten Saisonaus von Tanja Kuttler und Maike Merz werden einzig Robert Schulze und Tobias Tönnies die deutschen Farben bei der Endrunde vertreten. Aus Österreich erhielten Denis Bolic und Christoph Hurich ein WM-Ticket.
In der Liste ragen einige Topgespanne heraus, unter anderem durften die Slowenen Bojan Lah und David Sok im vergangenen Sommer das Endspiel der Männer bei den Olympischen Spielen von Paris leiten, die Dänen Mads Hansen und Jesper Madsen hatten das Spiel um Platz 3. Auch die Halbfinalschiedsrichter Gjorgji Nachevski und Slave Nikolov aus Nordmazedonien sowie Vaclav Horacek und Jiri Novotny aus Tschechien sind dabei.
Auch beim Blick der damaligen Reservegespanne für die entscheidenden Partien gibt es keine Ausfälle. Neben Schulze/Tönnies werden die Ungarn Adam Biro und Oliver Kiss, aber auch die Norweger Lars Jörum und Havard Kleven mit von der Partie sein. Letztere leiteten bei Olympia das Spiel um Platz 3 bei den Frauen.
Die Spanier Ignacio Garcia und Andreu Marin hatten in Paris das Endspiel der Frauen gepfiffen, die Brüder Amar und Dino Konjicanin aus Bosnien-Herzegowina waren als Reserve für ein Frauenhalbfinale vorgesehen und kamen aber auch im Viertelfinale der Frauen zum Einsatz, ebenso wie die Schweden Mirza Kurtagic und Mattias Wetterwik. Mariana Garcia und Maria Ines Paolantoni aus Argentinien sowie Youcef Belkhiri und Sidali Hamidi aus Algerien waren Reservegespanne in der Runde der letzten Acht.
Neben Denis Bolic und Christoph Hurich werden auch die Kroaten Ante Mikelic und Petar Paradina, die Iraner Ahmad und Amir Gheisarian, die Rumäninnen Cristina Lovin und Simona Stancu, die Slowaken Andrej Budzak und Michal Zahradnik sowie Mathias Sosa und Cristian Lemes nicht bei einem der letzten drei Großturniere.
Abgesehen von den Schiedsrichtern aus dem Iran haben aber alle schon die Frauen-WM im vergangenen Jahr geleitet und die beiden Rumäninnen werden auch in diesem Jahr die Handball-EM der Frauen absolvieren.
Vier Gespanne hat der Weltverband zudem noch als Reserve auf einer Nachrückliste stehen. Dabei setzt man auf ein Gleichgewicht der Kontinentalverbände. Nur aus Afrika gibt es kein Reservegespann.
Youcef Belkhiri / Sidali Hamidi (ALG)
Julian Lopez Grillo / Sebastian Lenci (ARG)
Maria Ines Paolantoni / Mariana Garcia (ARG)
Denis Bolic / Christoph Hurich (AUT)
Amar Konjicanin / Dino Konjicanin (BIH)
Ante Mikelic / Petar Paradina (CRO)
Vaclav Horacek / Jiri Novotny (CZE)
Mads Hansen / Jesper Madsen (DEN)
Alaa Emam / Hossam Hedaia (EGY)
Ignacio Garcia / Andreu Marin (ESP)
Karim Gasmi / Raouf Gasmi (FRA)
Robert Schulze / Tobias Tönnies (GER)
Adam Biro / Oliver Kiss (HUN)
Ahmad Gheisarian / Amir Gheisarian (IRI)
Alexei Covalciuc / Igor Covalciuc (MDA)
Gjorgji Nachevski / Slave Nikolov (MKD)
Ivan Pavicevic / Milos Raznatovic (MNE)
Lars Jörum / Havard Kleven (NOR)
Cristina Lovin / Simona Stancu (ROU)
Bojan Lah / David Sok (SLO)
Marko Sekulic / Vladimir Jovandic (SRB)
Andrej Budzak / Michal Zahradnik (SVK)
Mirza Kurtagic / Mattias Wetterwik (SWE)
Mathias Sosa / Cristian Lemes (URU)
Reservegespanne:
Daniel Magalhaes / Henrique Godoy (BRA)
Raymel Reyes / Alexis Zuniga (CUB)
Javier Alvarez / Yon Bustamente (ESP)
Khasan Ismoilov / Khusan Ismoilov (UZB)
chs