05.08.2024, 18:15
Rechtsstreit zwischen Spieler und Verein
Die Posse um Manuel Zehnder hält weiter an. Nun bahnt sich aber ein zumindest vorläufiges Ende im Rechtsstreit mit dem HC Erlangen an.
Es läuft alles darauf hinaus, dass im Streit zwischen dem Bundesliga-Torschützenkönig Manuel Zehnder und dem HC Erlangen das Landesarbeitsgericht Nürnberg ein Urteil fällen muss. Die Zehnder-Seite habe dem Gericht am heutigen Montagmorgen (5. August) mitgeteilt, dass es bisher keine außergerichtliche Einigung zwischen Spieler und Verein gebe - das teilte Gerichtssprecher Klaus Peter Nöth auf handball-world-Anfrage mit.
Bleibt es dabei, so wird der Vorsitzende Richter am morgigen Dienstag (6. August) um 10 Uhr eine Entscheidung verkünden. Dass Manuel Zehnder nochmal für den HCE aufläuft, scheint sehr unwahrscheinlich zu sein. Erlangen verkündete jüngst die Verpflichtung eines neuen Spielmachers. Es geht wohl vor allem um eine Ablöse, die der Verein möchte.
Im Rahmen der mündlichen Verhandlung am vergangenen Donnerstag (1. August) hatte das Gericht signalisiert, dass die Berufung tendenziell eher abgelehnt werden wird. Der Richter hatte Zehnder und dem HC Erlangen dabei eine weitere Möglichkeit eingeräumt, sich doch noch außergerichtlich zu einigen.
Manuel Zehnder, der in der vergangenen Saison auf Leihbasis für den ThSV Eisenach spielte, möchte den Handball-Bundesligisten HC Erlangen unbedingt verlassen. Im Streit um die Wirksamkeit seiner Kündigung verlor er vor Gericht in erster Instanz. Der Schweizer Nationalspieler legte Berufung ein, sodass die Angelegenheit nun beim LAG Nürnberg liegt.
Zehnder könnte im Falle einer Niederlage in diesem Eilverfahren noch ein Hauptsacheverfahren anstreben. Das würde sich über einige Monate ziehen.
bec