17.09.2024, 12:20
SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt äußert sich
Im Dezember bestätigte der SC Magdeburg die Kooperation mit dem Chipkonzern Intel. Nun wurde bekannt, dass der Bau der Chip-Fertigungsanlage in Magdeburg allerdings vorerst auf Eis gelegt wird. SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt erklärt gegenüber handball-world, was das für den Double-Sieger bedeutet.
Der erste Spatenstich der Chipfabrik von Intel in Magdeburg war für dieses Jahr angepeilt worden, der US-Konzern engagierte sich bereits im Vorfeld in der Region - auch beim Handball-Bundesligisten SC Magdeburg. Aufgrund von Sparmaßnahmen kündigte Intel nun aber an, die Pläne in Sachsen-Anhalt für zwei Jahre auf Eis zu legen. Der SCM zeigt sich vorbereitet.
"Wir haben uns bislang mit Intel grundsätzlich nur 'auf Sicht' vereinbart, um ein eventuelles Engagement beim SCM dem Ansiedlungsverlauf anzupassen", erklärt SCM-Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt und fügt an: "Von Beginn an bestand Einigkeit, dass Intel keine dominierende Rolle im Sponsoring beim SCM einnehmen will und wird."
Schmedt betont gegenüber handball-world: "Es war und bleibt grundsätzlich unsere Strategie, keine finanziellen Abhängigkeiten von Einzeladressen einzugehen. Das gilt auch in diesem Fall. Wir sehen uns einmal mehr in unserem Vorgehen bestätigt, organisch und regional geerdet zu wachsen."
Schon zur Saison 2023/24, nach der Bekanntgabe der Ansiedlungspläne in der Stadt, reihte sich Intel als Premiumpartner in die Partnerstruktur der Magdeburger Handballer ein. Schwerpunkte der Zusammenarbeit sollten bei der Unterstützung von technologischen Projekten sowie dem Engagement für Zuschauer und Fans des SC Magdeburg liegen. Im Rahmen der Kooperation sollte Intel darüber hinaus Familien und Kleingruppen Ticketkontingente zur Verfügung stellen. Weiterhin waren Pilotprojekte geplant.
Wie es nun weitergeht, kann Marc-Henrik Schmedt noch nicht absehen. Der Geschäftsführer des SC Magdeburg erklärt gegenüber handball-world: "Die perspektivischen Auswirkungen der Projektverschiebung für die Region bleiben abzuwarten und können momentan nicht abgeschätzt werden. Wir hoffen natürlich weiter auf eine - wenn auch verzögerte - Umsetzung des Projektes."
kli