22.07.2024, 13:50
Bester Torhüter des Turniers im Interview
Die österreichische Junioren-Nationalmannschaft hat mit Platz sechs das mannschafts- und turnierübergreifend beste Ergebnis bei einem Nachwuchsgroßturnier eingestellt. Einen großen Anteil daran hatte auch Torhüter Leon Bergmann, der als bester Torwart ins Allstar-Team gewählt wurde.
Gleich drei Mal wurde Leon Bergmann als Player of the Match ausgezeichnet. 83 Bälle konnte er parieren und beendet das Turnier mit einer Paradenquote von durchschnittlich 33,6%. Im Interview mit dem Pressedienst des österreichischen Handballverbands spricht Leon Bergmann nun über das Turnier und erzählt, was ihm diese persönliche Auszeichnung bedeutet.
Ihr habt die beste Platzierung bei einem Nachwuchs-Großereignis eingestellt, etlichen Topnationen die Stirn geboten und dazu noch das Ticket für die U21-WM 2025 gelöst. Wie lassen sich eure Leistungen und das Turnier umschreiben?
Leon Bergmann: Was das Team geleistet hat, war unglaublich. Es war unsere erste Nachwuchs-EURO und leider auch unsere letzte, aber in jedem Fall war es ein einzigartiges Erlebnis. Das Team hat richtig gute Erfahrungen machen können. Wir sind als Mannschaft gewachsen und haben wichtige Schritte gemacht. Gerade auch in Hinblick auf die U21-WM nächstes Jahr.
Was haben die Erfolge in der Vorrunde bei euch ausgelöst?
Ich würde nicht sagen, dass sie etwas ausgelöst haben. Das sind einfach wir. Mit unserem Trainer Michi Draca war von unserem ersten Trainingslehrgang als Jahrgang 2004 klar, dass wir nicht nur bei Großereignissen dabei sein wollen, sondern auch etwas gewinnen wollen. Das war immer das Ziel und dementsprechend sind wir auch aufgetreten.
Wie zufrieden kann und darf man mit Platz 6 sein? Immerhin habt ihr damit auch das bislang beste Ergebnis vom Jahrgang 1994 bei der Europameisterschaft 2014 eingestellt.
Wahrscheinlich muss man es auch ein wenig realistisch sehen und am Ende bis zu einem gewissen Punkt zufrieden sein. Wichtiger als dieser 6. Platz ist die Entwicklung die wir durchgemacht haben und der Glaube an uns selbst. Klar hätten wir uns mehr gewünscht und natürlich auch den 5. Platz am Ende. Allerdings muss man das Ganze auch in einem größeren Rahmen sehen.
Du wurdest als bester Torhüter ins Allstar-Team gewählt. Welche Bedeutung hat diese Auszeichnung für dich?
Zunächst muss ich sagen, dass das alles ohne die gesamte Mannschaft nicht möglich gewesen wäre. Ich bin Teil von einem Team und ohne sie wäre ich auch nicht im All Star Team. Für mich persönlich ist das natürlich magisch, im All Star Team zu stehen. Ich habe mir vorher und während dem Turnier nicht viele Gedanken darüber gemacht, sondern war immer auf das jeweilige Spiel fokussiert. Man stellt sich so eine Auszeichnung natürlich vor und es ist einfach wirklich schön das auch zu haben. Eine tolle Sache.
Was bedeutet das auch für deine weitere Zukunft?
Natürlich kommt damit viel Aufmerksamkeit. Es ist sicher kein Nachteil. Am Ende des Tages ist es meine Leistung und meine Entwicklung am wichtigsten. Alles andere kommt von selbst.
Handball Austria, kli