vor 12 Stunden
Schlechte Chancenverwertung ausschlaggebend
"War einfach nicht ausreichend": HSG St. Leon/Reilingen unterliegt Wolfschlugen
Die HSG St. Leon/Reilingen hat das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten TSV Wolfschlugen mit 28:24 (13:13) verloren. Trotz einer starken Abwehrleistung war die schlechte Wurfquote der Gäste der ausschlaggebende Faktor, der einen möglichen Punktgewinn verhinderte.

Zu Beginn des Spiels präsentierte sich die HSG sehr selbstbewusst und ging durch schnelle Treffer von Leonie Scholl und Samira Schulz in Führung. Auch die Toptorschützin der Liga, Maike Wohnus, trug zum frühen 1:2 bei. Besonders in der Anfangsphase zeigte sich, wie schwer sich die Gastgeberinnen mit der offensiven 4-2-Abwehr der HSG taten. Die Gäste verteidigten sehr konsequent, stellten die Rückraumschützinnen des TSV früh unter Druck und verhinderten so viele gewohnte Abschlussmöglichkeiten.
Dennoch konnte die HSG ihre guten Chancen in den ersten zwölf Minuten nicht vollständig nutzen, sodass der Spielstand bei 3:5 war, als der Heimtrainer eine Auszeit nahm. Auch nach dieser Pause blieb das Konzept der Gäste intakt: Sie erarbeiteten sich einen 8:12-Vorsprung zur 25. Spielminute. Alles deutete auf einen möglichen Pausenvorsprung für St. Leon/Reilingen hin, doch technische Fehler und unnötige Ballverluste sorgten dafür, dass die Gastgeberinnen kurz vor der Halbzeit noch ausglichen - 13:13.
Wolfschlugen bleibt souverän
Im zweiten Durchgang erwischte die HSG einen schwierigen Start. Noch etwas angeschlagen von den letzten Minuten der ersten Hälfte, geriet die Mannschaft schnell mit 17:13 ins Hintertreffen. Ein weiteres Mal zog Trainer Daniel Weinheimer die Auszeit und stellte sein Team neu ein.
Daraufhin fanden die Gäste besser ins Spiel, doch auch die Gastgeberinnen setzten ihre Angriffe erfolgreich um. Die Partie blieb ausgeglichen, wobei St. Leon/Reilingen immer wieder gute Chancen über den Kreis, Außen oder aus dem Rückraum erspielte. Doch die mangelhafte Wurfquote blieb das Hauptproblem - gleich drei von acht Siebenmetern wurden nicht verwandelt.
Mit einem sicheren Vorsprung brachte Wolfschlugen das Spiel schließlich mit 28:24 über die Bühne. "Wir haben taktisch ein gutes Spiel gemacht und dem Tabellenzweiten das Leben schwer gemacht", resümierte Trainer Daniel Weinheimer. "Spielerisch waren wir phasenweise sogar die bessere Mannschaft, aber unsere Wurfquote war einfach nicht ausreichend. Wir müssen die positiven Elemente aus diesem Spiel mitnehmen und uns auf die kommenden Herausforderungen konzentrieren."
lmk