22.12.2024, 14:52
"Nicht das, wofür wir stehen"
Im Pokalduell mit der MT Melsungen warfen die Flensburger in den Auszeiten direkt zweimal das Mikrofon weg. Nun hat Ljubomir Vranjes sich zu der Thematik geäußert.
Als sich die SG Flensburg-Handewitt etwa eine Viertelstunde vor Spielende im Pokalkracher mit Melsungen zur Auszeit sammelte, ging auch das Dyn-Team seinen gewohnten Gang. Wie im Handball üblich wurde ein Mikrofon in den Kreis gehalten, um den Fans vor den Bildschirmen einen Einblick in das Timeout der Mannschaften zu geben.
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Da hatten die Gäste aber etwas gegen. Mads Mensah Larsen riss das Mikrofon von der Stange und schmiss es auf den Hallenboden, bei der nächsten Auszeit das gleiche Bild. Das sorgte während und nach dem Spiel für großen Wirbel, den Flensburgern wurde Unsportlichkeit vorgeworfen. Obwohl Jim Gottfridsson erklärt hatte, dass der einzige Anlass gewesen sei, dass Melsungen die Auszeiten beim letzten Aufeinandertreffen abgehört hatte.
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Vor dem Spiel der Flensburger gegen den HSV Hamburg meldete sich nun auch Interimscoach und sportlicher Leiter Ljubomir Vranjes zu Wort: "Wir haben das intern geregelt. Erstmal möchte ich mich natürlich entschuldigen - das ist nicht, wofür wir stehen. Wir sollen das Mikro natürlich in Ruhe lassen. Alles andere haben wir mit Melsungen geklärt und gucken nach vorne." Ab jetzt sollte der taktische Input der SG-Trainer also gut hörbar sein - auch bei Dyn.
mao