05.08.2024, 17:00
K.o.-Runde im Fußball-Stadion
Nach der überragenden Vorrunde geht es für die deutschen Handballer nun gegen Gastgeber Frankreich weiter. Für das Viertelfinale muss das Team von Bundestrainer Alfred Gislason aber aus dem Olympischen Dorf ausziehen. Warum geht es nun in Lille weiter?
Jetzt ist es also klar: An diesem Mittwoch (13.30 Uhr) spielen die deutschen Handballer im Olympia-Viertelfinale gegen Gastgeber Frankreich. Anders als in der überragenden Vorrunde wird die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason von nun an aber nicht mehr in Paris spielen.
Stattdessen zieht die DHB-Auswahl aus dem Olympischen Dorf aus. Denn von nun an geht es im über 200 Kilometer von Paris entfernten Lille weiter. Die K.o.-Spiele werden im Stadion des OSC Lille, des französischen Fußball-Erstligisten, vor bis zu 27.000 Zuschauern ausgetragen. Aber warum ist das so?
Das hat vor allem mit den unterschiedlichen Kapazitäten der Arenen zu tun. Im extra für Olympia renovierten Stadion in Lille haben knapp 20.000 Menschen mehr Platz als in der Halle in Paris. Schon die Basketballer hatten ihre Vorrunde in Lille ausgetragen, ziehen jetzt aber nach Paris um.
Dass die Handballer nun den umgekehrten Weg gehen, gefällt nicht allen. "Es ist eine Schande. Die Olympischen Spiele finden alle vier Jahre statt und dann sollte man die ganze Zeit in einem olympischen Dorf sein. Es ist sehr traurig, dass die Spiele in einer Stadt ausgetragen werden, die nicht für alles Platz hat", kritisierte Schwedens Spielmacher Jim Gottfridsson.
Deutschlands Kapitän Johannes Golla betonte, dass der Fokus nun voll dem Handball gelten könne. "Jetzt ist vorbei mit Dorf genießen und Spaß", sagte der Kreisläufer der SG Flensburg-Handewitt. Dafür wird sich immerhin die Atmosphäre in der Arena verbessern.
ban