19.09.2024, 12:23
Füchse-Gegner mit großen Ambitionen
Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte nimmt Fredericia an einem internationalen Wettbewerb teil. Im ersten Spiel in der Champions League unterlag der dänische Vizemeister mit 28:37 in Bukarest. Heute (19. September, 18.45 Uhr) steht gegen Sporting CP das Heimdebüt an.
"Ich freue mich sehr darauf. Das sind spaßige Spiele. Es wird großartig sein, zu sehen, wie unsere Mannschaft in der Champions League gegen die besten Mannschaften Europas spielt", blickt Sebastian Frandsen gegenüber der EHF auf das Heimdebüt seiner Mannschaft in der Königsklasse.
Für die meisten seiner Mitspieler sind es die ersten Spiele in der höchsten internationalen Liga. Der dänische Keeper, der seit 2023 das Tor von Fredericia hütet, hat jedoch bereits zwei Spielzeiten mit dem FC Porto absolviert. "Es macht immer Spaß, in der Champions League zu spielen, aber es wird toll sein, mit einer dänischen Mannschaft zu spielen", freut sich auch Frandsen über dieses Novum.
Dass die ersten Spiele dabei von Nervosität geprägt sind, hält er für normal: "Wahrscheinlich gibt es ein paar Schmetterlinge im Bauch, die man im ersten Spiel ausspielen muss, daran kann ich mich selbst erinnern. Man muss einfach herausfinden, was für eine Größe die Champions League ist und dass es doch nur ein Handballspiel ist, wie so viele andere Spiele auch. Aber es kann sein, dass es, vor allem im ersten Spiel, bei vielen in der Mannschaft ein paar kleine Nervositäten gibt."
Sorgen macht er sich dennoch nicht: "Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaftskameraden und dass sie trotzdem reingehen und abliefern können. Das kann normalerweise das ganze Team. Ich denke, sie werden mit dem Druck hervorragend umgehen." Die Auftaktpartie verlor Fredericia mit 27:38 in Bukarest. Nun steht gegen Sporting CP das erste Heimspiel an.
Neben dem Debüt zuhause freut Frandsen sich besonders auf zwei Partien: „Es ist immer toll, gegen Paris Saint-Germain zu spielen. Und dann freue ich mich auf Lissabon, weil es eine schöne Stadt ist, aber auch, weil ich zwei Jahre lang beim FC Porto gespielt habe und in dieser Zeit viele tödliche Spiele gegen Sporting hatte. Es wird Spaß machen, dorthin zurückzukehren, und dann noch mit einer dänischen Mannschaft."
Fredericia möchte in der Königsklasse allerdings nicht einfach nur dabei sein, sondern hat auch einige Ambitionen: "Als Mannschaft haben wir das Ziel, in die K.o.-Phase einzuziehen. Darauf müssen wir hoffen und darauf müssen alle Mannschaften hoffen, wenn sie in der Champions League spielen", so Frandsen, der sich persönlich darauf freut, "tolle Erfahrungen zu machen und so gut wie möglich abzuschneiden. Es wird Spaß machen, alles gegen die größten Teams zu testen", ergänzt der 30-Jährige.
"Ich hoffe, dass wir zeigen können, dass wir ein gutes Team sind. Ich hoffe auch, dass wir ein Team sind, das jedes Mal da ist und zusammen und füreinander kämpft, eine gute Mannschaft, die vielleicht aus ein paar großartigen, bekannten Spielern besteht, die aber zusammen ein ganzes Team bilden, das jedes Mal hart arbeitet. Und dann hoffe ich auch, dass wir mit unserer Art und Weise, wie wir Handball spielen, eine Erfrischung in die Champions League bringen können", fügt Frandsen hinzu.
Er kennt jedoch auch die Herausforderung der internationalen Spiele: "Es erfordert etwas anderes als im nationalen Wettbewerb spielst. Es wird auf jeden Fall eine Herausforderung sein, die wir anschauen und gut lösen müssen, aber wie alles andere müssen wir sie Schritt für Schritt angehen. Vielleicht wird es wirklich gut laufen, vielleicht gibt es uns viele Herausforderungen, es wird spannend zu sehen sein."
kli