03.05.2024, 16:52
Situation im letzten Angriff
Nach dem Aus gegen den SC Magdeburg im Viertelfinale der Champions League hatte Industria Kielce Protest eingelegt. Es ging um eine Situation kurz vor Schluss des Rückspiels. Die EHF hat den Protest nun abgewiesen.
Beim Protest ging es um eine Entscheidung der Unparteiischen bei Minute 59:56, im letzten Angriff vor dem Siebenmeterwerfen (wir berichteten). "Nach einer sorgfältigen Bewertung der Situation stellte das Gremium fest, dass die Entscheidung auf der Beobachtung der Tatsachenlage durch die EHF-Schiedsrichter im Spielverlauf beruhte", teilte die EHF am heutigen Freitag (3. Mai) auf ihrer Homepage mit.
Eine solche Entscheidung falle in den Geltungsbereich des EHF-Rechtsreglements sowie des Reglements der Machineseeker EHF Champions League und sei als Tatsachenentscheidung anzusehen, gegen die kein Protest eingelegt werden kann, so der europäische Handball-Dachverband. "Der Protest wird daher als unzulässig zurückgewiesen", teilte die EHF mit. Bis Montag (6. Mai) kann Kielce Berufung einlegen.
Das schwedische Schiedsrichter-Gespann hatte das Spiel mit einem Pfiff für einen Freiwurf für Kielce unterbrochen, die Uhr allerdings auch nicht angehalten. Die Polen haderten mit der Entscheidung: Denn im Verlauf der Szene landete der Ball bei Kreisläufer Artsem Karalek, der frei vor dem Tor des SCM stand. Nach dem Pfiff blieb den Polen nur ein direkter Freiwurf aus rund zehn Metern Entfernung, der dann im Magdeburger Block hängenblieb. Anschließend ging es ins Siebenmeterwerfen, in dem Kielce dem SCM unterlag.
Auf seiner Facebook-Seite hatte Kielce erklärt: "Trotz vieler Kontroversen konzentrieren wir uns im Protest auf die letzte Aktion des Spiels." Der Verein weist in der Folge auf die Ausführung zu Regel 13, in denen es heißt: "Die Schiedsrichter sollten eine Kontinuität im Spiel zulassen, indem sie eine vorschnelle Unterbrechung des Spiels durch eine Freiwurf-Entscheidung vermeiden."
bec