29.10.2024, 14:54
ThSV-Trainer zieht gemischte Bilanz nach 35:25 gegen Göppingen
Dem ThSV Eisenach gelang zehn Tagen nach der knappen Niederlage beim VfL Gummersbach ein Befreiungsschlag. Gegen Frisch Auf Göppingen konnten die Thüringer einen 35:25-Kantersieg bejubeln. Trainer Misha Kaufmann fand nach der Partie dennoch ein paar Kritikpunkte.
Schon zur Halbzeit setzte sich der ThSV Eisenach auf 15:11 ab. Mit einer besseren Wurfausbeute hätten die Hausherren sogar noch höher führen können. Großen Anteil an diesem Vorsprung hatte Matija Spikic mit 16 Paraden. Nach den ersten 30 Minuten standen dem kroatischen Torhüter neun parierte Bälle und eine Quote von 45% zu Buche. Nach dem Spiel war Spikic "sehr, sehr glücklich. Dieser Sieg ist sehr wichtig für uns. Wir haben sehr gut gespielt."
Der ThSV kam überragend aus der Kabine und legte mit einem 6:0-Lauf zum 21:11 schon in der 38. Minute die Weichen für den deutlichen 35:25-Heimsieg. "Göppingen hatte keine Lösungen. Sie wurden müde im Kopf und wenn dann die Würfe kommen, ist es für mich auch einfacher. Ich habe viele Bälle gehalten und das hat gut geklappt", freute sich der 28-Jährige am Dyn-Mikrofon.
Im Gegensatz zur Partie in Gummersbach, wo die Eisenacher eine Sieben-Tore-Führung aus der Hand gaben, zeigten die Thüringer zehn Tage später etwas mehr Konstanz: "Wir haben schon in Gummersbach in der ersten Halbzeit gezeigt, was wir können, aber dann kam diese schlechte Phase. Das müssen wir verbessern. Wir haben sehr gute Phasen und dann kommen schlechte. Aber heute kam keine schlechte Phase", so Spikic.
Misha Kaufmann hatte trotz Kantersieg Verbesserungspotential gesehen: "Man darf sich durch dieses Resultat nicht blenden lassen. Wir haben viele Sachen nicht so gut gemacht, wie wir uns das vorgenommen haben", so der ThSV-Trainer. In der 46. Minute griff Kaufmann beim 26:16 zu einer Auszeit und forderte seine Spieler auf, die Mentalität hochzuhalten. "Ich will hier mit zehn, fünfzehn Toren gewinnen. Jedes Tor zählt", lautete die Devise.
"Wir machen viel zu viele technische Fehler. Wir haben sie dadurch immer wieder ins Tempospiel kommen lassen. Die erste und zweite Welle war auch das Einzige, wodurch sie gute Chancen generiert haben. Ansonsten haben wir sie im Sechs gegen Sechs heute vor riesige Probleme gestellt", bilanzierte der Schweizer Coach, der schon in der ersten Halbzeit das Gefühl hatte, "dass wir höher führen sollten. Wir haben uns dann einfach nicht belohnt. Aber am Ende darf ich mich hier nicht beklagen, dass wir hier mit zehn Toren gewinnen. Ich hätte es vor dem Spiel definitiv unterschrieben", so Kaufmann abschließend.
kli