28.12.2024, 14:44
Nach knapper Niederlage gegen Hannover
Der SC DHfK Leipzig kann sich im letzten Spiel des Jahres nicht belohnen. Trotz einer Drei-Tore-Führung zur Halbzeit müssen sich die Sachsen vor einer Rekordkulisse von 6.515 Zuschauern mit 30:32 (18:15) gegen die TSV Hannover-Burgdorf geschlagen geben.
Nach einem durchwachsenen Start kämpfte sich der SC DHfK Leipzig in die Partie und ging in einem von Phasen geprägten Spiel immer wieder in Führung. "Es war eng, es wurde gefightet, es war von beiden Mannschaften viel Power drin. Es war Tempo drin, es waren harte Abwehraktionen dabei. Es war alles dabei, am Ende hat Hannover glücklich, aber verdient gewonnen und wir ziehen den Kürzeren. Das ist bitter für uns, aber wir haben alles reingelegt, wir können uns nichts vorwerfen", bilanzierte Luca Witzke anschließend.
Die 18:15-Pausenführung konnten die Sachsen nach Wiederanpfiff nicht lange verteidigen, kassierten schon nach sechs Minuten den 19:19-Ausgleich. Doch unter wechselnder Führung legte auch der SC DHfK wiederholt vor (27:26, 47.). Letztendlich mussten sich die Leipziger allerdings knapp mit 30:32 geschlagen geben, wurde in den Schlussminuten auch durch eine rote Karte gegen Abwehrchef Simon Ernst geschwächt.
"Am Ende fehlte uns ein bisschen Spielglück. Ein, zwei Fehler zu viel, wir haben in der Abwehr nicht mehr den Zugriff gehabt. Das sind es am Ende kleine Sachen, die das Spiel entscheiden. Es war eng, wir haben einen guten Fight geboten. Am Ende hat vielleicht auch die Qualität gefehlt und die Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden", versuchte Witzke bei Dyn, den Knackpunkt ausfindig zu machen.
"Hannover hatte den besseren Start, aber durch die sehr gute Leistung von Kristian Saeveras sind wir wieder ins Spiel gekommen. Wir haben dann in der ersten Halbzeit sehr klar und abgezockt gespielt. Mit dem Start in die zweite Hälfte konnten wir aber nicht zufrieden sein - und das hat sich dann durch die komplette zweite Halbzeit gezogen. Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und die Abwehr stand plötzlich auch nicht mehr. Wir sind natürlich über das Endergebnis enttäuscht, weil heute viel mehr möglich war", analysierte Trainer Rúnar Sigtryggsson.
Die Hinrunde beenden die Leipziger mit 14:20 Punkten auf Rang 12. "Wir hatten gute Spiele dabei, aber stehen nicht da, wie wir es uns erhofft haben. Wir stehen irgendwo im Nirgendwo, damit können wir nicht zufrieden sein. Vor allem nicht mit den Ambitionen, die wir haben. Aber vielleicht spiegelt es das wider, wo wir leistungsmäßig und von der Qualität, die wir im Kader haben, stehen", resümiert Witzke die ersten 17 Partien.
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