05.07.2024, 17:30
"Haben den Spieler nicht aufgegeben"
Ungarns Handball-Meister Veszprem hat sich auf dem Transfermarkt eine Abfuhr vom HSV Hamburg eingehandelt. Das hat Sportdirektor Laszlo Nagy gegenüber ungarischen Medien eingeräumt.
Nach dem Abgang von Yahia Omar zu Paris St. Germain hätte sich Veszprem um eine Rückkehr von Zoran Ilic bemüht, doch ein Abschied des Linkshänders sei nicht verhandelbar gewesen, berichten ungarische Medien.
"Hätte Hamburg die Lizenz nicht erhalten, hätten wir die Chance gehabt, Zorán zu verpflichten, aber nachdem die Mannschaft die Startberechtigung erhalten hatte, sprachen die Manager nicht mit uns", wird Sportdirektor Laszlo Nagy von der Lokalzeitung vehir.hu zitiert.
Der Vertrag von Zoran Ilic bei den Hanseaten läuft im kommenden Sommer aus, mit 94 Toren konnte der Linkshänder seinen Platz im Team von Torsten Jansen finden. Die Marke von 130 km/h knackte er bei erfolgreichen Würfen in den Heimspielen gegen die SG Flensburg-Handewitt und den VfL Gummersbach, im Schnitt schlug der Ball mit 105 km/h im gegnerischen Kasten ein.
Zoran Ilic erhielt in der vergangenen Saison beim HSV Hamburg in der Handball Bundesliga rund 17 Stunden und 18 Minuten Einsatzzeit - in 27 Partien der stärksten Liga der Welt spulte fast 80 Kilometer auf dem Parkett (79,97 km) ab.
"Unabhängig davon haben wir den Spieler nicht aufgegeben. Was im Jahr 2025 passieren wird, das ist immer noch Zukunftsmusik", erklärt Laszlo Nagy. Mit Lukas Sandell und Nedim Remili, der allerdings auch auf der Mitte oftmals zum Einsatz kommt, hat der Verein aktuell nur zwei Linkshänder für den Rückraum im Kader.
Zoran Ilic spielte schon von 2019-2023 insgesamt drei Spielzeiten für Veszprem, zwischenzeitlich war er zudem eine Saison (2020/21) bei Wisla Plock. Zuvor spielte der mittlerweile 22-Jährige unter anderem für das Team der Handballakademie NEKA.
chs