13.07.2024, 09:23
Olympia-Aus für 23-Jährigen
Vor ein paar Tagen ereilte die dänische Handball-Nationalmannschaft eine Hiobsbotschaft. Mads Hoxer hatte sich im Training verletzt und wird die olympischen Spiele verpassen. Nun spricht der 23-Jährige erstmals darüber.
"Natürlich ist es hart", gibt Mads Hoxer im Interview mit TV 2 Sport zu. "Es war einer meiner großen Träume, mitzuspielen. Vor allem, nachdem ich unter den 14 ausgewählten Spielern war und mir eine Rolle zugedacht wurde. Deshalb habe ich mich auch so sehr darauf gefreut, denn ich hatte die Aussicht auf Spielzeit und eine größere Rolle. Deshalb tut es besonders weh, aber ich versuche, jetzt nicht daran zu denken", erzählt der 23-Jährige, der seinen großen Traum Olympia vorerst begraben muss.
Die Verletzung hat sich Hoxer bei einer normalen Bewegung im Training zugezogen, als er versuchte, sich von der Abwehr wegzubewegen. Doch dann spürte er ein Knacken in seinem Unterschenkel: "Ich hatte keinen Zweifel daran, dass etwas nicht in Ordnung war, als es passierte", so der Linkshänder, der weiter erzählt: "Ich war schon nervös, als es passierte, ob es mich die Olympischen Spiele kosten würde. Als ich es erfuhr, war ich natürlich traurig, aber ich kann nicht viel dagegen tun."
"Ich habe mir einen Unterschenkelbruch zugezogen, es ist also nicht schlimmes. Es ist nicht so, dass es eine große Verletzung ist, aber es ist einfach ein schlechter Zeitpunkt", so Hoxer, der mit einer Ausfallzeit von sechs bis acht Wochen rechnet. Statt Handball und Olympia steht nun also Ablenkung auf seinem Programm. Zunächst hat er mit seiner Familie Urlaub auf Mallorca gemacht. "Ich bin eigentlich froh darüber, dass ich der Handballwelt entkommen bin, wenn man das so sagen kann", kommentiert der Linkshänder. "Jetzt will ich in der nächsten Woche nicht zu viel darüber nachdenken. Natürlich wird es schwieriger, wenn die Olympischen Spiele beginnen, aber im Moment versuche ich, nicht daran zu denken."
Rechtsaußen Hans Lindberg wird wegen der Hoxer-Verletzung nun doch Teil des Olympia-Aufgebots sein. "Es war immer vorgesehen, dass Hans in den gesamten Prozess im Vorfeld der Olympischen Spiele einbezogen wird, und er war immer in einer Situation, in der er wusste, dass, wenn den drei Linkshändern im Kader etwas zustoßen würde, er hinzugezogen werden würde", erklärte Cheftrainer Nikolaj Jacobsen seine Entscheidung gegenüber dem dänischen Medium TV2.
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