04.04.2024, 21:04
Droht das Aus für die Olympiaqualifikation?
Hiobsbotschaft für Deutschlands Handball-Nationalmannschaft der Frauen: Spielmacherin Alina Grijseels verletzte sich im ersten von drei Länderspielen im Rahmen der EM-Qualifikation in dieser Woche gegen die Ukraine.
Nach einem Foul von Alisa Petriv, für das die Ukrainerin die Rote Karte sah, musste die Spielmacherin mit einer Fußverletzung und unter Tränen durch Julia Behnke und Xenia Smits vom Parkett getragen werden.
"Die Verletzung von Alina ist ein absoluter Wermutstropfen. Genau das wollten wir nicht haben. Sie ist in einer sehr guten Verfassung gewesen. Wir hoffen, dass nichts kaputt ist", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch nach dem Abpfiff.
Der Deutsche Handballbund (DHB) teilte wenig später mit, dass Grijseels im Beisein des DHB-Mannschaftsarztes zu einer ersten Untersuchung in eine Heidelberger Klinik gebracht worden sei. Eine Diagnose stand zunächst noch aus.
"Jeder drückt die Daumen, weil wir sie wirklich brauchen", sagte Emily Bölk nach der Partie über Grijseels: "Es wäre sehr wichtig für uns, dass sie vor allem in der nächsten Woche spielen kann."
"Da kriegt man immer eine Gänsehaut, sowas ist nicht schön mitzuerleben", berichtete Xenia Smits und fügte an: "Ich drücke feste beide Daumen, dass es nicht allzu schlimm ist und sie schnell wieder fit wird."
Deutschland absolviert in dieser Woche noch zwei Länderspiele gegen Israel, hatte aber durch den vorherigen Sieg der Slowakei über Israel schon vor Anpfiff das EM-Ticket in der Tasche. Grijseels könnte so in den beiden folgenden Partien geschont werden - noch gibt es keine Informationen zur Schwere der Verletzung.
Markus Gaugisch wollte die insgesamt drei Partien auch nutzen, um sich für die Olympiaqualifikation in der folgenden Woche in Neu-Ulm einzuspielen. Der Bundestrainer setzte so weitestgehend ohne großartige Wechsel in der ersten Halbzeit auf seine Stammformation.
Ab dem 11. April geht es um zwei Tickets zu den Olympischen Spielen von Paris, Deutschland hat Heimvorteil und muss vor allem in den Duellen mit Slowenien (11.04./live in Sport1) und Montenegro (13.04./live in der ARD) zur Höchstform auflaufen. Zum Abschluss wartet mit Paraguay (14.04./live in der ARD) ein Außenseiter.
chs, SID