11.03.2024, 08:42
Zweiter Kreisläufer vor der Absage?
Muss Alfred Gislason nach Justus Fischer auf einen zweiten Kreisläufer verzichten? Jannik Kohlbacher zog sich im Spiel der Rhein-Neckar Löwen beim HC Erlangen eine Verletzung zu - eine Diagnose steht noch aus. Für den heutigen Montag (11. März) sind weitere Untersuchungen angekündigt.
Es lief die achte Minute im Duell zwischen dem HC Erlangen und den Rhein-Neckar Löwen, als Jannik Kohlbacher am Kreis des Gegners einen Wurf aus der Drehung gegen zwei Akteure abfeuerte und dabei unkontrolliert zu Boden fiel.
Weiter ging es mit einem Freiwurf, den Kohlbacher ausführte und sofort zurückhielt, erneut ging er im Clinch mit gleich zwei Gegenspielern zu Boden. Doch während sich Christopher Bissel mit seinen Mitspielern nach der erfolgreich verhinderten Angriffsaktion der Löwen abklatschte, blieb der Kreisläufer der Löwen diesmal liegen.
Bissel griff sich an den Kopf, in der unübersichtlichen Aktion waren beide Akteure unglücklich zu Fall gekommen. Während es für den Außen des HC Erlangen weiter ging, musste Jannik Kohlbacher behandelt werden.
Bange Blicke der Mit- und Gegenspieler richteten sich auf den Nationalspieler, auch Trainer Sebastian Hinze eilte auf das Parkett. Die Schulter wurde sofort gekühlt, mit schmerzverzerrtem Gesicht verließ Jannik Kohlbacher das Parkett und konnte in der Folge nicht mehr eingesetzt werden.
Informationen über die Schwere der Verletzung gab es am Samstagabend zunächst nicht, am Sonntag standen Untersuchungen an. Am heutigen Montag (11. März) sollen weitere Untersuchungen folgen. Neben den Rhein-Neckar Löwen dürfte auch Bundestrainer Alfred Gislason Sorgenfalten haben. Gestern war der eigentliche Anreisetag der deutschen Nationalspieler.
Mit Justus Fischer ist ein eigentlich für das Turnier um die Olympia-Ticket in Hannover am nächsten Wochenende eingeplanter Kreisläufer bereits verletzt, sollte auch Jannik Kohlbacher ausfallen wäre von den eigentlich drei Kreisläufern im nominierten 18er-Kader nur noch Johannes Golla einsatzbereit.
Eine Nachnominierung könnte Alfred Gislason nur aus einem vorher an die IHF gemeldeten 35er-Kader tätigen. Als Alternativen stünden dort mit Hendrik Pekeler und Tim Zechel lediglich zwei gelernte Kreisläufer zur Verfügung. Nach der Verletzung von Justus Fischer, dessen Ausfallzeit vom Verein vor zehn Tagen mit mehreren Wochen angegeben wurde, hatte der Bundestrainer auf eine Nachnominierung verzichtet.
cie, , red