25.07.2024, 10:40
Nur zwei Gruppen und keine Hauptrunde
Bei den Frauen hat das Olympische Handball-Turnier schon begonnen, bei den Männern fliegt der Ball am Samstag das erste Mal. In Paris und Lille duellieren sich die Nationen um die begehrte Goldmedaille. handball-world blickt auf den eher ungewohnten Turniermodus.
Am heutigen Donnerstag (25. Juli) hat für die Handballerinnen und Handballer ihr Olympia-Traum begonnen. Bereits am Tag vor der offiziellen Eröffnungsfeier starteten die Frauen in das Turnier, das deutsche Team trifft zu Beginn auf Südkorea. Die Männer beginnen dann am Samstag (27. Juli).
Die Fans können sich in den kompletten zwei Wochen auf die volle Dröhnung Handball freuen, denn es werden jeden Tag sechs Spiele stattfinden. handball-world blickt auf den Modus des olympischen Wettbewerbs.
Im Gegensatz zu den anderen Großturnieren gibt es bei den Olympischen Spielen nur zwei Gruppen. Diesen wurden die je zwölf Teilnehmer zugelost. Bei den Herren trifft das DHB-Team auf Spanien, Kroatien, Slowenien, Schweden und Japan. Die DHB-Frauen duellieren sich neben Südkorea mit Norwegen, Slowenien, Schweden und Dänemark.
Auf die Mannschaften wartet ein volles Programm, denn sie müssen alle zwei Tage ran. Dabei spielen an einem Tag die Männer und am nächsten die Frauen.
Alfred Gislason hat den Spielplan jüngst als "sehr ungewöhnlich" und "anders" kritisiert. "Wir spielen um 19 Uhr gegen Schweden und dann nicht mal zwei Tage später um 9 Uhr gegen Japan", kommentierte der Bundestrainer in der ARD die ungewohnten Anwurfzeiten.
Im Anschluss an die Gruppenphase steht das Viertelfinale an, für das sich die jeweils vier besten Teams der beiden Gruppen qualifizieren. Der Gruppenerste wird auf den Vierten der anderen Gruppe treffen, während der Zweitplatzierte sich mit dem Dritten der anderen Gruppe duelliert.
Dafür wechseln die Teams die Halle. Statt in der Arena Paris Sud 6 wird die Finalrunde im Stade Pierre-Mauroy in Lille ausgetragen. In dem extra für die Spiele renovierten Stadion haben rund 27.000 Zuschauer Platz - und somit knapp 20.000 mehr als in Paris (Fassungsvermögen: 7.800 Menschen).
Die Finalspiele finden dann am 10. (Frauen) und 11. (Männer) August statt. Dann wird feststehen, wer die Nachfolge der französischen Olympiasieger antreten wird.
Sebastian Mühlenhof