21.07.2024, 11:51
Duell der deutschen Test-Gegner in Stuttgart
Während Deutschland in Stuttgart am Freitag gegen Ungarn und heute gegen Japan spielt, standen sich am Samstag die beiden Gegner gegenüber. Ungarn konnte nach der Niederlage gegen die DHB-Auswahl dabei ein Erfolgserlebnis feiern, distanzierte den Konkurrenten aus Asien am Ende mit 41:27 (21:11).
Einen Tag nach dem Test gegen Deutschland nahm Ungarns Trainer Chema Rodriguez auch die drei eigentlich als Ersatz eingeplanten Akteure Roland Mikler, Egon Hanusz und Pedro Rodriguez in die Startaufstellung. Japan hielt in den ersten Minuten mit, nach dem 3:2 in der siebten Minute setzte sich Ungarn dann aber mit einem Zwischenspurt auf 11:5 ab. Bei Ungarn gab es nach einer Viertelstunde die ersten Wechsel, der Vorsprung wuchs weiter an.
Beim 19:9 war der Abstand kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts erstmals auf zehn Tore angewachsen, die Seiten wurden beim Stand von 21:11 gewechselt. Japan, das sich mit Dagur Sigurdsson für Olympia qualifizierte, der dann aber an die Seitenlinie der Kroaten wechselte, steigerte sich im zweiten Abschnitt und kam zwischenzeitlich auf sieben Tore heran. Der neue Trainer Carlos Ortega dürfte aber dennoch nicht zufrieden gewesen sein, denn Ungarn drehte umgehend wieder auf und machte aus einem 28:21 in der Schlussviertelstunde ein 41:27.
"Ich bin stolz auf die Mannschaft, da wir nach einem schwierigen Spiel und wenig Pause gegen eine frische und schnelle Nationalmannschaft spielen mussten", erklärte Chema Rodriguez gegenüber nemzetisport. Der Coach der Ungarn lobte: "Wir haben gegen die Japaner konzentrierten Handball gespielt, es war eine tolle erste Halbzeit." Generell zeigte sich der Spanier mit Blick auf das Turnier in Paris optimistisch: "Wir sind am Ende der Vorbereitungen, ich bin mit allen sehr zufrieden, ich habe das Gefühl, dass wir bereit für Olympia sind."
In Paris trifft Ungarn zum Auftakt des Handball-Turniers der Männer am 27. Juli auf Ägypten, es folgen im Zwei-Tage-Takt dann Duelle mit Argentinien, Norwegen, Dänemark und Frankreich. Das erste Ziel ist ein Platz unter die ersten Vier, wo es dann zu einem erneuten Duell mit Japan oder auch Deutschland kommen könnte, die in der Vorrunde in der Parallelgruppe spielen.
Ungarn: Mikler, Bartucz; P. Rodríguez 1, Ancsin 2, Hanusz 4, M. Rosta 9, Bodó 4, Bóka 2, Sipos 1, Ligetvári, Z. Ilic 3, Szita 5, B. Imre 4, Bánhidi 3, Lékai 3, G. Fazekas
Japan: Nakamura, Okamoto; Tokuda 2, Sakurai 1, Josida 2, Tamakava 2, Baig, Sugioka 1, Jazuhira 7/3, Watanabe 3, Motoki 1, Takano 2, Fudziska 3/1, Mizumazi 1, Josino 2
Zuschauer: 1.211 (Stuttgart, GER)
Schiedsrichter: Schulze / Tönnies (GER)
Strafminuten: 8 / 4
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