15.08.2024, 13:10
Von Meister Magdeburg bis zu den Aufsteigern
18 Vereine starten in der Saison 2024/25 in der Daikin Handball-Bundesliga, der stärksten Liga der Welt, aber wie sehen die Personalplanungen der Top-Klubs aus? Wir haben in den vergangenen Wochen die Kader unter die Lupe genommen. Die Übersicht:
Das Spitzentrio scheint mit seiner Mannschaft der Vorsaison zufrieden gewesen zu sein. Gerade einmal sieben externe Neuzugänge präsentierten Meister und Pokalsieger SC Magdeburg, Vizemeister Füchse Berlin und der Dritte SG Flensburg-Handewitt zusammen.
Da wirkt der THW Kiel mit seinen fünf Neuzugängen fast schon im Umbruch. Frisch Auf Göppingen, der TVB Stuttgart und die HSG Wetzlar haben jeweils sieben externe Neuzugänge. Die Mittelhessen lassen zudem noch drei Eigengewächs ausrücken, die Württemberger hingegen setzen noch auf einen neuen Chefcoach.
Ein Trend, auch um den gestiegenen Kosten im Spielbetrieb Rechnung zu tragen, sind teilweise Kaderreduzierungen. Gut möglich, dass erst Anfang August oder gar Anfang September die letzten Personalien geklärt werden oder die Teams im Laufe der Saison erst auf Verletzungen reagieren werden.
"Es ist nicht leichter geworden, dass wir unseren Personaletat aufrechterhalten können. Unseren Etat können wir halten, aber wenn im Umfeld vieles teurer wird, dann müssen wir entweder Abstriche im Personal machen oder den Etat insgesamt zu steigern. Das wird eine Herausforderung werden, vor der wir stehen und mit der wir transparent mit allen Partnern reden", so Leipzigs Geschäftsführer Karsten Günther Ende April.
Einige langjährige Gesichter der Liga sind weg: In vorderster Reihe Rekordtorschütze Hans Lindberg von den Füchsen Berlin, Magdeburgs Abwehrspezialist Piotr Chrapkowski oder auch die Kieler Legenden Niclas Ekberg und Steffen Weinhold, die am 16. August ihr Abschiedsspiel geben werden. In neuer Funktion als Sportlicher Leiter wird hingegen Uwe Gensheimer bei den Rhein-Neckar Löwen mitwirken, das Abschiedsspiel findet im Februar 2025 statt.
Blickt man auf die Transfers innerhalb der Liga, dann fällt gleich mehrfach der Blick auf die Rhein-Neckar Löwen. Ivan Martinovic kommt aus Melsungen, dafür ging Niclas Kirkelökke nach Flensburg. Mit Göppingen tauschte man Shooter Sebastian Heymann gegen den abwehrstarken Kreisläufer Ymir Örn Gislason.
Zudem soll Tobias Reichmann bei den Füchsen Berlin das Lindberg-Erbe antreten. Nicht nur der Rechtsaußen kehrt in die Heimat zurück, auch Silvio Heinevetter spielt künftig beim ThSV Eisenach in seinem Heimatbundesland und auch Andreas Wolff kehrt nach fünf Jahren in Polen zum THW Kiel zurück.
Die Liga konnte auch einige vielversprechende Namen anlocken, Kiel lotste den Dänen Emil Madsen und den Ungarn Bence Imre nach Deutschland. Mit Kentin Mahé spielt künftig ein Europameister in Gummersbach, der VfL holte auch mit Dominik Kuzmanovic einen Shootingstar der EM für das Tor. Gleiches gelang dem TBV Lemgo Lippe mit der Verpflichtung von Constantin Möstl.
chs