26.01.2025, 11:13
Ausverkaufte Klaus-Schorn-Halle bei Test gegen AllStars
Jedes Jahr steht für den Handball-Zweitligisten TUSEM Essen ein besonderes Spiel während der Winterpause an. Auch dieses Mal ging es wieder gegen die AllbauAllstars, eine Auswahl von Essener Amateurhandballern. Neben Spenden und fast 100 Toren stand dabei auch das Comeback von Julius Rose im Mittelpunkt.
Die rund 850 Zuschauer in der ausverkauften Klaus-Schorn-Sporthalle auf der Margarethenhöhe sahen ein torreiches Spektakel und brachten eine tolle Spendensumme ein: 10.400 Euro kamen für das Stadtteilprojekt "Storp 9" im Essener Südostviertel zusammen - das ist die Rekordeinnahme im Rahmen der 12-jährigen Geschichte des Benefizspiels.
Am Ende stand ein 50:46 auf der Anzeigetafel. Zu Beginn legte der Favorit stark los und zog auf 5:0 davon. Hier war der eine oder andere Unterschied zwischen den Profis und Amateuren zu erkennen, doch diese kämpften sich in die Partie. Thomas Vogt brachte mit seinem Tor die Halle das erste Mal zum Kochen und besorgte den ersten Treffer für den Außenseiter. Als dann im direkten Gegenzug Torhüter Oliver Denig einen TUSEM-Wurf parieren konnte, war die Stimmung endgültig angezündet.
Auf Seite des Zweitligisten gab es ebenfalls einige erfreuliche Dinge: unter anderem feierte Julius Rose sein Comeback nach einem Kreuzbandriss und konnte zum ersten Mal nach zehn Monaten wieder vor Zuschauern spielen
"Es war ein bisschen aufregend, aber es war schon schön und ich hatte viele positive Gefühle dabei", so Rose. Er und seine Mannschaft zauberten immer wieder mal, zeigten schöne Dreher und spektakuläre Kempa-Tricks.
Aber die AllbauAllstars standen dem in Nichts nach, sorgten auch immer wieder für überraschende Show-Einlagen. So gelang Kai Bonkowksi ebenfalls ein Kempa-Trick und auch jeder Ballgewinn der Stadtauswahl wurde frenetisch bejubelt.
Als Allstar-Trainer Daniel Haase seine Joker einsetzte und zum Beispiel jeder Treffer seines Teams nun doppelt zählte, wurde auch das Ergebnis immer enger. "Mit den Jokern haben wir schon noch versucht das Spiel zu drehen, ein bisschen ernst nimmt man es ja doch", sagte Haase.
Letztendlich reichte es aus sportlicher Sicht zwar nicht zur Überraschung, doch darum ging es an diesem Abend ohnehin nicht. "Es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich durfte drei Tore machen und bin sehr zufrieden", sagte etwa Kai Bonkowski von der DJK Winfried Huttrop und ergänzte mit Blick auf den großen Gegner TUSEM: "Es ist deutlich körperlicher als ein normales Spiel. Und die haben ja auch noch nicht mal richtig ernst gemacht."
Die Rollstuhlhandball-Mannschaften von der HSG Am Hallo, und den Aachener Teams der ASV Rolli Rockets und den BTB Rolling Bandits trafen zuvor in einem Freundschaftsspiel aufeinander - kurzzeitig unterstützt von den TuSEM-Zweitliga-Handballern.
"Es war ganz cool zu sehen, dass man den Handball so vielfältig ausleben kann", befand Tim Mast und führte aus: "Das zeigt, dass alles möglich ist. Es war ehrlicherweise recht anstrengend für die Arme. Ich finde, dass dieser Sport noch viel mehr Aufmerksamkeit erfahren sollte und ich glaube, dass es für uns eine tolle Erfahrung war."
TUSEM Essen - Allbau Allstars 50:46 (24:18)
TUSEM: Wipf, Haberkamp (1 Tor), Plaue; Wilhelm (1), Göttler (6), Peter (4), Wolfram (3), Reimer (5), Eißing (8), Szczesny (3), Weiß (2), Szuharev (4), Kostuj (2), Rose (4), Mast, Werschkull, Schoss (4), Neher (3)
Allstars: Schubel, Denig; Ernst (1), Graf, Meyer (1), Fischer (5), Schelberg (2), Bojahr (1), Rademacher (4), Zillessen (2), Röckmann (1), Reimann (1), Brocker (4), Schulte (2), Wölm (3), Bonkowski (5), Vogt (12), Arns (2).
PM TuSEM, red