04.12.2024, 10:56
"Ich schreibe ihn noch nicht ab"
Der Ausfall von Omar Ingi Magnusson ist ein schwerer Schlag für den SC Magdeburg und auch für die isländische Nationalmannschaft. Der Rückraum-Star droht die WM zu verpassen, doch Islands Nationaltrainer Snorri Steinn Guðjónsson hofft dennoch auf einen Einsatz seines Schlüsselspielers.
Seit gestern steht fest: Der SC Magdeburg muss wohl mehrere Monate auf Omar Ingi Magnusson verzichten. Der Rückraumspieler zog sich beim Bundesliga-Heimspiel gegen die SG BBM Bietigheim eine schwere Sprunggelenksverletzung zu. SCM-Trainer Bennet Wiegert hofft, dass Magnusson Ende Februar 2025 wieder einsatzfähig sein könnte. Damit würde der Isländer jedoch die Handball-WM im Januar verpassen.
Islands Nationaltrainer Snorri Steinn Guðjónsson zeigt sich von dieser Prognose überrascht. "Die Ankündigung aus Magdeburg hat mich ehrlich gesagt überrascht", sagte Guðjónsson der isländischen Zeitung Morgunblaðið.
Trotz der Diagnose will er die Hoffnung auf eine WM-Teilnahme des 27-Jährigen nicht aufgeben: "Es sieht nicht gut aus, aber ich bin nicht bereit, Ómar Ingi und seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft abzuschreiben. Es versteht sich von selbst, dass ich nichts ausschließe, solange eine Chance besteht, dass er teilnehmen kann."
Der Ausfall zwingt Guðjónsson nun zu Anpassungen. "Es ist klar, dass ich in den nächsten Tagen viel umdenken muss, wenn ein so wichtiger Spieler wie Ómar Ingi verletzt ist", erklärte der Trainer. In den Fokus rückt nun Viggó Kristjánsson vom SC DHfK Leipzig. "Er hat großartige Leistungen für uns gezeigt und sich als sehr wertvoll für das Team erwiesen", lobt Guðjónsson den Bundesliga-Rückraumspieler.
Island ist bei der Handball-WM 2025 in der Gruppe G gesetzt. Am Spielort in Zagreb trifft das Team von Guðjónsson zum Auftakt auf Kap Verde (16.01.). Die weiteren Vorrundengegner sind Kuba (18.01.) und Slowenien (20.01.). In der Hauptrunde könnte es zu Duell mit Ägypten, Kroatien, Argentinien oder Bahrain kommen.
lmk