09.09.2024, 14:14
"Fehler werden auf diesem Niveau sofort bestraft"
Im ersten Spiel in der zweiten Liga musste Aufsteiger HSG Konstanz bei der HSG Nordhorn-Lingen eine deutliche 26:38-Niederlage einstecken. Nach dem 9:20-Halbzeitrückstand half auch die deutliche Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt nicht.
Bis zum 2:3 in der achten Minute konnte die HSG Konstanz gegen die HSG Nordhorn-Lingen mithalten. Danach sollte dem Aufsteiger in der ersten Halbzeit nicht mehr viel gelingen. Bis zur 11. Minute setzten sich die Hausherren auf 2:6 ab. Zwar konnten sich die Konstanzer beim 4:6 noch einmal auf zwei Tore herankämpfen (13.), dann gelang den Gastgebern bis zur 20. Minute jedoch ein 7:0-Lauf (4:13).
In der 23. Minute traf Maximilian Lux für die Nordhorner zur ersten Zehn-Tore-Führung (15:5). Bis zum Halbzeitpfiff konnten die Hausherren diesen Vorsprung auf elf Treffer ausbauen und gingen mit einem 20:9 in die Kabine. Schuld für diesen deutlichen Rückstand aus Konstanzer Sicht waren viele einfache Fehler und Not-Abschlüsse aus schwierigen Positionen. Auch Nordhorns Neuzugang Kristan van der Merwe hatte mit 17 Paraden und einer 41%-Paradenquote einen großen Anteil.
Auch in der zweiten Hälfte spielten die Hausherren ihren Vorsprung locker herunter und führten in der 35. Minute erstmals mit zwölf Toren (25:13). Dennoch gaben sich die Gäste vom Bodensee nicht auf. "Wir haben den Kopf nicht hängen lassen und in der zweiten Hälfte nochmal alles versucht", kommentierte der Konstanzer Torhüter Konstantin Poltrum nach der Partie. In den nächsten sieben Minuten sollte der HSG Nordhorn-Lingen nur noch zwei Treffer gelingen. Die Gäste verkürzten auf 27:19 (42.) und Mark Bult griff zu seiner ersten Auszeit.
Die Konstanzer hatten in dieser einige Möglichkeiten, sich noch einmal ins Spiel zurück zu kämpfen. Doch während Poltrum hinten mit spektakulären Paraden glänzte, ließen seine Mitspieler vorne zu viele Chancen liegen, um noch einmal für Spannung zu sorgen. Am Ende mussten sich die Konstanzer bei ihrer Zweitliga-Rückkehr mit 26:38 geschlagen geben. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, da ist das vielleicht auch ein Lernprozess", kommentierte Poltrum anschließend.
Trainer Vitor Baricelli ergänzte: "Fehler werden auf diesem Niveau sofort bestraft. Durch die Fehler im Angriff und den mangelhaften Rückzug haben wir uns verunsichern lassen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball besser laufen lassen. Auswärts bei einer Topmannschaft ist es jedoch schwer. Zu Hause wollen wir uns anders zeigen." Dafür haben die Konstanzer schon am kommenden Sonntag (15. September) die Möglichkeit. Zu Gast sind dann die Eulen Ludwigshafen.
kli