vor 1 Tag
Slowenien verschläft Start
Ungarn hat auch den zweiten Test gegen Olympia-Mitkonkurrent Slowenien gewonnen. Die Donauhandballerinnen verwerteten einen bockstarken Start am Ende zu einem knappen Sieg.
Schon unter der Woche hatten sich Ungarn und Slowenien duelliert. Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit um 9:00 Uhr morgens statt - um die frühen Anwurfzeiten der Olympischen Spiele zu simulieren. Diese stellen auch die DHB-Teams auf die Probe, wie Juri Knorr verriet.
Nach der 21:31-Niederlage hatten die Sloweninnen beim zweiten Aufeinandertreffen Wiedergutmachungsbedarf. Der Start verlief aber erneut suboptimal: Blanka Böde-Biro parierte einige Würfe und legte so den Grundstein, dass die Ungarinnen auf 10:4 davonzogen.
Dragan Adžic hatte mit seiner ersten Auszeit reagiert. Seine Mannschaft schaffte es in der Folge erst nach dem 4:13-Rückstand, den Tordrang der Donauhandballerinnen auszubremsen und den Abstand bis zum 11:17-Pausenstand auf sechs Treffer schrumpfen zu lassen.
Nach dem Seitenwechsel bäumten sich die Sloweninnen nochmal auf. Drei Tore am Stück öffneten die Partie wieder, zur Aufholjagd konnten die Mittelmeerhandballerinnen aber nicht blasen. Erst in den letzten fünf Minuten gelang die Aufholjagd von vier Toren Rückstand auf einen Treffer, wobei das Anschlusstor erst zwei Sekunden vor Spielende fiel.
"Es war unser zweites Spiel nach einer langen Pause, heute hat das Zusammenspiel im zweiten Teil des Spiels nicht so gut funktioniert, aber ich hoffe, dass wir im Laufe der Vorbereitung immer besser werden, denn wir arbeiten daran", analysierte Ungarns Nationaltrainer Vladimir Golovin nach der Partie auf der Verbandsseite.
"Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Fehler gemacht", analysierte Tjaša Stanko nach der Partie beim slowenischen Verband: "In der zweiten Halbzeit hat es dann geklappt. Die Abwehr hat Maja Vojnovic zwischen den Pfosten unterstützt, wir haben unser Angriffsspiel umgesetzt und am Ende lagen wir nur mit einem Tor zurück. Dieses Spiel ist ein guter Indikator dafür, woran wir noch arbeiten müssen. Wir trainieren sehr gut, daher mache ich mir keine Sorgen, dass wir in Paris nicht gut spielen werden."
Im Anschluss duellierten sich auch die Männermannschaften beider Verbände. Auch dieses Spiel gewannen die Ungarn.
Ungarn: Böde-Bíró, Szemerey, Janurik; Albek 2, Bordás, Debreczeni-Klivinyi 1, Füzi-Tóvizi 1, Gyori-Lukács 7, Klujber, Kuczora 3/2, Kácsor, Márton 3, Papp 2, Pásztor, Simon 2, Szöllosi-Schatzl 3, Vámos 4
Slowenien: Vojnovic, Pandzic; Abina 2, Gros 6/1, Hrvatin, Juric, Klemencic, Ljepoja 2, Markovic, Mavsar 5 (2), Omoregie 4, Spreitzer, Stanko 3, Svetik 2, Cernigoj 1
mao