25.05.2024, 18:30
Deutsche Meisterschaft männliche B-Jugend
Mit einem 38:24 im Hinspiel hatten die Füchse Berlin im Endspiel der deutschen Handball-Meisterschaft der B-Jugend die Tür zum Titel weit aufgestoßen. Im Rückspiel zeigte der SC DHfK Leipzig eine starke Reaktion, holten zwischenzeitlich über die Hälfte des Rückstands auf - die Hypothek war am Ende zu hoch. Berlin jubelte nach dem 29:35 im Rückspiel über den Titel - der das Double mit der einen Tag zuvor erfolgreichen A-Jugend perfekt machte.
Nach dem 24:38 im ersten Vergleich bei den Füchsen Berlin braucht der Nachwuchs des SC DHfK im Rückspiel es Finals um die Deutsche Meisterschaft der männlichen B-Jugend im Handball "das Wunder von Leipzig". Vor 850 Zuschauern war der Wille dazu von der ersten Minute an spürbar, mit einer offensiven Deckung versuchten die Gastgeber die Füchse unter Druck zu setzen. Diese setzten - unter dem Jubel der eigenen A-Jugend, die sich am Vortag zum Meister gekürt hatte - zwar durch Simon Poppe per Siebenmeter den ersten Treffer, es sollte aber die einzige Führung in der Partie bleiben.
Jeron Busch drehte mit einem Doppelschlag das Ergebnis zum 2:1, die Füchse hielten in den nächsten Minuten aber Schritt und blickten auch beim 5:5 auf ein weiterhin unangetastetes Vierzehn-Tore-Polster. Leipzig zeigte unterdessen eine beeindruckende Reaktion, unterstrich, dass es sich im Hinspiel um einen Ausrutscher gehandelt hatte. Beim 10:7 war der Vorsprung auf drei Tore angewachsen, beim 16:12 waren sogar vier Treffer von der Hypothek abgeknabbert - doch die Füchse blieben ruhig.
Beim 18:15 lag Leipzig in der Addition zur Pause weiter mit elf Toren zurück, doch nach Wiederbeginn erhöhten die Gastgeber noch einmal den Druck. Die Füchse hielten dagegen, erst zehn Minuten vor dem Ende konnte Leipzig beim 28:23 den Gesamtabstand erstmals in den einstelligen Bereich schieben. Leipzig gab sich nicht auf, hoffte kurz als beim Stand von 32:24 die Füchse einen Siebenmeter verwarfen - doch es waren zu diesem Zeitpunkt nur noch fünf Minuten zu spielen und es fehlten weiterhin noch sechs Tore zur Sensation.
"Das Wunder von Leipzig" verhinderten die Füchse, die in dem temporeichen und sehenswerten Schlagabtausch stabil blieben. Bei der Siegerehrung wurde von der Halle aber nicht nur der Meister aus Berlin gefeiert, nach dem 35:29-Erfolg gab es auch lautstarken Applaus für die Leipziger Silbermedaillengewinner.
"Ich bin mega stolz auf die Jungs, wie sie hier fünfzig Minuten lang daran geglaubt haben. Wir haben gekämpft, gefightet und alles rausgehauen, was ging. Was wir hier in der zweiten Halbzeit abgeliefert haben, war sensationell. Auch wenn es heute noch schwer ist, `nur` zweiter zu werden, können die Jungs hochzufrieden sein, hier im Finale gestanden zu haben und zu den besten beiden Teams in Deutschland zu gehören“, so DHfK-Trainer Matthias Albrecht auf der Vereinshomepage.
SC DHfK Leipzig: Rune Magnus Klecar 9, Anton Voss 9/7, Albert Sandeck 5, Jonas Schaarschmidt 4, Jeron Busch 4, Marco Schmuck 3, Bela Schäfer 1, Albert Faske, Janne Potschies, Karlo Hillgruber, Pelle Schneider, Mads Greilich, Felix Leon Ilge
Füchse Berlin: Leo Nowak 10, Simon Poppe 8/3, Tilmann Stark 4, Leo Tautenjahn 3, Friedrich Parke 2, Peer Beutler 1, Gabor Zeuch 1, Nikias-Elijah Klau, Lasse David, Florian Ewert, Jonas Wilke, Luca Krämer, Christopher Losch, Henning Lahuis
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